Kölner Karneval

Brings will Song „Indianerland“ nicht mehr aufführen

Aktualisiert am 09.11.2024 – 12:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Band Brings spielt ein Konzert: Zum Feiern ist den fünf nicht zumute. (Quelle: Christoph Reichwein/imago-images-bilder)

Die Kölner Band Brings wird den Song „Indianerland“ nicht mehr aufführen, um Missverständnisse zu vermeiden. Der Bandleader verteidigt dennoch Udo Lindenbergs Nutzung des Begriffs „Oberindianer“.

Die Kölner Karnevalsband Brings will ihren Song „Indianerland“ nicht mehr aufführen. „Wir spielen den Song ‚Indianerland‘ nicht mehr, weil er zu Missverständnissen führen könnte“, sagte Bandleader Peter Brings der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf vom Samstag. Zugleich verteidigte er den Begriff „Oberindianer“ im Song „Sonderzug nach Pankow“ von Rockmusiker Udo Lindenberg.

In seiner Kolumne auf t-online vermisst Peter Brings eine differenzierte Debatte in der Diskussion um Rassismus in Liedtexten: Es sei für ihn nicht dasselbe, einen schwarzen Menschen mit dem „N-Wort“ zu bezeichnen oder über Winnetou weiterhin als Indianerhäuptling zu reden. „Menschen mit afrikanischen Wurzeln sind längst Teil unserer Gesellschaft geworden. Wir leben, arbeiten und feiern zusammen. Einen Indianer kennenzulernen, ist allerdings schwieriger. Selbst im Karneval verschwinden die plötzlich“, teilte er hier mit.

Dass bei dem Chor-Festival das Wort ‚Oberindianer‘ im Song „Sonderzug nach Pankow“, ausgetauscht werden soll, finde er falsch.

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