Der TVB Stuttgart macht gerade sportlich schwere Zeiten in der Handball-Bundesliga durch. Nun hat sich der Klub zu einem drastischen Schritt entschieden – und dabei für eine ungewöhnliche Situation gesorgt.

Die Handballer vom TVB Stuttgart haben sich nach dem schlechten Saisonstart von Trainer Michael Schweikardt getrennt. Nach dem 20:33 vor zwei Tagen in Hannover steht der Bundesligist mit nur einem Sieg aus zehn Spielen auf Platz 17. Kurios dabei: Stuttgarts Geschäftsführer ist Schweikardts Bruder Jürgen, der nun die Entscheidung zur Trennung wohl mittragen musste. In der Klub-Erklärung wird Jürgen Schweikardt indes nicht erwähnt, stattdessen kommt Christian May, Sprecher der Gesellschafter des Vereins, zu Wort.

„Die aktuell schlechte sportliche Situation hat mehrere Ursachen“, wird May in der Mitteilung des strauchelnden Klubs zitiert. Und weiter: „Diese sind selbstverständlich nicht allein bei Michael Schweikardt zu suchen, doch mit einem neuen Cheftrainer wollen wir nun einen dringend benötigten Impuls bei der Mannschaft setzen.“

Der 41-Jährige war seit der Saison 2022/23 Trainer der Schwaben. Nach Platz 15 im ersten Jahr erreichte der TVB in der vergangenen Saison Rang 11. Der sportliche Absturz nun aber führte zum Aus.

Laut Klub-Mitteilung will der Verein mit einem Trainerwechsel „neue Impulse setzen“. Bis zum nächsten Spiel am 24. November in Berlin hoffen die Stuttgarter, einen Nachfolger präsentieren zu können. Die „Bild“ brachte indes den Bosnier Velimir Petković ins Gespräch, der 68-Jährige hatte in der Bundesliga bereits die HSG Wetzlar (1998 bis 2004), Frisch Auf Göppingen (2004 bis Dezember 2013), den ThSV Eisenach (2014 bis 2016) und die Füchse Berlin (2016 bis 2020) trainiert.

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