
„Unerträglich geworden“
Nach Drohungen: Boss von Top-Klub tritt zurück
18.12.2025 – 07:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Peter Lawwell will im neuen Jahr nicht mehr für Celtic Glasgow arbeiten. Drohungen gegen seine Familie haben ihn zu dieser Entscheidung bewegt.
Peter Lawwell hat als Vorsitzender von Celtic Glasgow seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Der Grund für die Entscheidung: massive Anfeindungen.
Auf der Homepage des schottischen Spitzenklubs erklärte Lawwell, er gebe seinen Rücktritt „mit großer Traurigkeit bekannt“, jedoch hätten die Beschimpfungen und Drohungen aus gewissen Kreisen zugenommen und seien nun „unerträglich geworden“. Die Bedrohungen hätten seine Familie erschreckt und beunruhigt. „An diesem Punkt meines Lebens brauche ich das nicht“, erklärte der 66-Jährige. „Ich kann das nicht akzeptieren und verlasse daher den Verein, den ich mein ganzes Leben lang geliebt habe.
Lawwell war 2023 in den Klub zurückgekehrt, nachdem er zuvor bis 2021 fast zwei Jahrzehnte als Geschäftsführer bei Celtic tätig gewesen war. Sein Rücktritt fällt in eine sportlich schwierige Phase für den Verein.
Die Qualifikation zur Champions League verpasste Celtic im August gegen Außenseiter Qairat Almaty. Trainer Brenden Rodgers trat im Oktober 2025 von seinem Amt zurück. Martin O“Neil übernahm in der Folge als Übergangslösung. Mittlerweile ist Wilfried Nancy im Amt.
Der Franzose erlebte jedoch einen Horror-Start bei Celtic. In den ersten vier Spielen setzte es vier Niederlagen, darunter die Pleite im Ligapokal-Finale gegen St. Mirren. Celtic, das 13 der letzten 14 Meistertitel in Schottland errungen hat, hinkt auch in der Liga hinterher. Spitzenreiter Hearts of Midlothian ist an der Spitze bereits auf sechs Punkte enteilt. Celtic hat jedoch noch ein Spiel in der Hinterhand.