Aktivisten der „Letzten Generation“ sind erneut in einen Flughafen eingedrungen. Der Flugverkehr in Frankfurt wurde vorübergehend eingestellt.
Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen auf dem Gelände des größten deutschen Flughafens, dem Airport in Frankfurt am Main, demonstriert. Laut Bundespolizei war es sieben Personen am frühen Morgen gelungen, in den Sicherheitsbereich vorzudringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festzukleben.
Eine weitere Person sei am Zaun hängen geblieben. Alle acht Aktivisten seien festgesetzt worden.
Video | Flugverkehr in Frankfurt lahmgelegt
Wegen der Aktion musste der Flugverkehr zeitweise eingestellt werden. Auf der Internetseite des Flughafenbetreibers Fraport hieß es am Montagmorgen: „Wegen einer andauernden Demonstration am Flughafen sind derzeit alle Flüge ausgesetzt.“
Erst um kurz vor 8 Uhr sagte ein Flughafen-Sprecher, der Betrieb werde wieder hochgefahren, Starts und Landungen fänden wieder statt. Seit 7.50 Uhr könnten wieder alle vier Start- und Landebahnen genutzt werden.
Fluggäste werden vor Aufsuchen des Flughafens dennoch gebeten, ihren Flugstatus bei ihren Fluggesellschaften zu prüfen.
Die Aktivisten hatten zuvor am Morgen Fotos veröffentlicht, die zwei Teilnehmer der Gruppe auf einem Rollfeld des Flughafens zeigen. Laut den Aktivisten ist es Mitgliedern der Gruppe gelungen, einen Maschendrahtzaun des Airports zu öffnen und dann auf das Gelände zu gelangen. Dort zeigten sie Plakate mit der Aufschrift „Öl tötet“ und klebten sich auch fest.
Am Mittwoch hatte die Gruppe bereits am Kölner Flughafen mit einer ähnlichen Blockade einen rund drei Stunden langen Ausfall im Flugbetrieb erzwungen. Infolgedessen fielen nach Angaben eines Kölner Flughafensprechers 31 Flüge aus, davon 15 Starts und 16 Landungen. Sechs Flüge mussten umgeleitet werden. Zudem sei es zu einer nicht genau bekannten Zahl von Verspätungen gekommen.