Eine Frau soll in Berlin ein Kleinkind aus einem Fenster im dritten Stockwerk eines Hauses geworfen haben. Nach t-online-Informationen zog sich das Mädchen Knochenbrüche zu.

Das Mädchen, das am Montag offenbar von seiner Mutter aus einem Fenster im dritten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Altglienicke geworfen wurde, hat sich durch den Aufprall erhebliche Verletzungen zugezogen. Das teilten die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit. Nach Informationen von t-online handelt es sich bei den Verletzungen um Knochenbrüche an den Armen und den Beinen

Das Kind sei zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, so Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Lebensgefahr bestehe „nach aktuellem Kenntnisstand“ jedoch nicht.

Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Hauptstadt-Polizei haben Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts an dem Mädchen aufgenommen. Die Ermittlungen richten sich gegen die Mutter des Kindes. Die Frau sei festgenommen worden, so die Behörden. Im Laufe des Dienstags solle entschieden werden, ob sie einem Haftrichter vorgeführt wird.

Anwohner hatten das knapp verletzte zweijährige Mädchen am Montag vor dem Mehrfamilienhaus in der Ortolfstraße im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick in einer Katzenbox gefunden. Darin soll das Kleinkind zuvor aus der Wohnung im dritten Stock des Gebäudes in die Tiefe geworfen worden sein. Zuvor seien schon ein Smartphone sowie Müllsäcke und Flaschen auf die Straße geflogen. Das sagten Zeugen gegenüber einem Reporter vor Ort.

Während des Polizeieinsatzes am Montag trafen Beamte ein zweites Kind in der Wohnung der Verdächtigen an. Dieses sei dem Jugendamt zur Betreuung übergeben worden.

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