Kimmich hielt Rede ans Team
Auch diese DFB-Stars ergriffen gegen Luxemburg das Wort
15.11.2025 – 13:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Obwohl er nicht spielen konnte, war Kapitän Joshua Kimmich beim Sieg der DFB-Elf in Luxemburg der Wortführer. Vorweg gingen aber auch andere Nationalspieler.
Aus Luxemburg berichtet William Laing
Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Auswärtsspiel in Luxemburg nur mit viel Mühe für sich entschieden. Am Ende hieß es 2:0 aus Sicht der DFB-Elf, die sich zuvor gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber über weite Strecken der Partie schwergetan hatte. Einer der Gründe für die schwache Darbietung: Mit Joshua Kimmich fiel der Kapitän des Teams verletzungsbedingt aus. Die Abwesenheit des Anführers auf dem Feld war der phasenweise kopflos wirkenden Mannschaft deutlich anzumerken.
Dennoch tat Kimmich im Vorfeld der Partie offenbar alles dafür, um seinen Mitspielern trotz seines Ausfalls ein Rückhalt zu sein. Wie David Raum nach Abpfiff in den Katakomben der Arena verriet, sei der Bayern-Star vor der Partie noch einmal zu ihm gekommen, aber auch zu den anderen DFB-Profis. Kimmich sei ein Spieler, der „jedem nochmal was mitgibt, was er von ihnen auch erwartet“, sagte Raum und gab zudem preis, dass Kimmich „dann auch Worte vor dem Spiel nochmal an die Mannschaft gerichtet“ habe.
Den genauen Inhalt von Kimmichs Rede an das Team ließ Raum sich jedoch nicht entlocken. „Alles können wir euch auch nicht immer erzählen“, blockte er die Nachfrage ab, betonte aber ein weiteres Mal, dass Kimmich seine Erwartungen an die anderen Nationalspieler kommuniziert habe. Zudem bestätigte Raum, dass der Kapitän bei seiner Ansprache „gute Worte gefunden“ und allen „das Richtige mit auf den Weg gegeben“ habe.
Auch Stürmer Nick Woltemade gab einen Einblick in die Dynamik innerhalb der Mannschaft rund um die Luxemburg-Partie. Es sei nicht so, dass nur Kimmich „sich da hinstellt und kommuniziert“, sagte der Torjäger, dessen Doppelpack Deutschland überhaupt erst drei Punkte im kleinen Nachbarland beschert hatte. Es gebe auch viele andere Spieler im Team, die Verantwortung übernehmen könnten, so Woltemade.
Wer in Luxemburg die Wortführer neben Kimmich waren, verriet der Newcastle-Profi dann auch gleich. „Jona hat sehr viel geredet“, verwies Woltemade auf Aushilfskapitän Jonathan Tah. „David redet immer viel. Waldi ist auch immer einer, der vorangeht.“ Gemeint waren damit David Raum sowie Waldemar Anton, die beide auch über die gesamte Spieldauer auf dem Feld gestanden hatten.
Woltemade stellte in diesem Zusammenhang erneut klar: „Ich glaube, da haben wir genug Leute, die vorangehen wollen, die vorangehen können.“ Das treffe nicht nur auf Kimmich zu. Dennoch dürfte der 23-Jährige gemeinsam mit dem der Rest der Mannschaft darauf hoffen, dass der Kapitän schon am Montag wieder auf dem Platz mitwirken kann. Gegen die Slowakei kommt es für Deutschland in Leipzig zum Showdown um das direkte WM-Ticket. Eine Aufgabe, die sich mit Kimmich als Vorkämpfer auf dem Rasen sicherlich leichter bewältigen lassen würde.
