Letzter Wunsch nicht erfüllt?
Die Kessler-Zwillinge wurden beigesetzt
11.12.2025 – 06:47 UhrLesedauer: 2 Min.
Alice und Ellen Kessler haben ihre letzte Ruhe gefunden. Die beiden Frauen wurden zwei Wochen nach ihrem Tod beerdigt.
22 Tage nach ihrem Tod wurden die Frauen nun auf dem Waldfriedhof Grünwald beigesetzt, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Dies geschah im Geheimen, nicht einmal ihre engsten Freundinnen waren dabei. Testamentarisch haben die Zwillinge schon vor einiger Zeit verfügt, in der gleichen Urne bestattet zu werden. Und nicht nur das: Auch mit der Asche ihrer Mutter Elsa, die 1977 verstarb, und ihres geliebten Pudels Yello, wollten sie vereint sein. Doch konnte ihr Wunsch erfüllt werden?
Der Münchner Bestatter Karl Albert Denk sagte dazu bereits der „Bild“: „Grundsätzlich ist das rechtlich nicht möglich. Weder dürfen in Bayern zwei Menschen in die gleiche Urne, noch ein Hund auf einem Friedhof für Menschen beigesetzt werden.“ Ob die Zwillinge das Gesetz umgehen konnten, ist nicht klar.
Das Leben im Scheinwerferlicht hatte die Schwestern durch die ganze Welt geführt. Ob in New York, Las Vegas, Sydney, Hongkong, Monte-Carlo oder Rom: Alice und Ellen Kessler sorgten für Furore. Nicht einmal 20 Jahre alt waren die langbeinigen Blondinen, als sie im Pariser Varieté Lido ihre internationale Karriere starteten. Ihr erstes Engagement hatten die Balletttänzerinnen schon als Jugendliche in Düsseldorf, wohin die Familie der in der Nähe von Leipzig geborenen Entertainerinnen aus der DDR geflohen war.
Ganz zuletzt waren die 89-Jährigen aber nicht mehr aufgetreten. Im Deutschen Theater in München standen sie aber immer noch regelmäßig auf der Gästeliste und begutachteten fachkundig das, was dort auf der Bühne geschah.
