
Hunderte drängen sich an Liften
Kaum Schnee – Chaos in Alpen-Skigebieten
Aktualisiert am 17.12.2025 – 14:27 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Winter lässt auf sich warten: In vielen Skigebieten liegt kaum Schnee, etliche Pisten sind gesperrt. Dort, wo Lifte offen sind, drängen sich die Wintersportfreunde.
Auch in den zwölf Skigebieten des Verbunds Dolomiti Superski ist die Lage angespannt: Am Wochenende wollten etliche Wintersportfreunde dort Ski laufen. Aber es lag kaum Schnee – es war einfach zu warm, um die Schneekanonen anzuwerfen.
Marco Grigoletto, Regionalpräsident des Skiverbandes ANEF, erklärte: „Bisher gab es in unseren Höhenlagen nur an etwa sechs Tagen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.“
Die Folge: Zahlreiche Pisten sind aktuell gesperrt. Und dort, wo Lifte fahren, stehen so viele Wintersportfans Schlange, dass viele genervt sind. Mehrere Urlauber forderten ihr Geld zurück, in den sozialen Medien verbreiten sich Bilder vom Chaos. In den Kommentaren heißt es unter anderem: „85 Euro für das?“ Oder: „Es wird schrecklich zu Weihnachten und Olympia.“
Marco Grigoletto vom Skiverband ANEF hofft unterdessen auf sinkende Temperaturen. Aber auch am Mittwoch zeigt die Webseite des Skigebiet-Verbunds Dolomiti Superski noch zahlreiche gesperrte Pisten an.
In der Schweiz ist die Situation aufgrund der voranschreitenden Klimakrise ebenfalls angespannt. „Bis Weihnachten sind in den Alpen keine wirklich nennenswerten Schneemengen zu erwarten“, zitierte der „Blick“ einen Meteorologen von Meteoschweiz. Und der Geschäftsführer der Belalp Bahnen im Wallis konstatierte: „Ohne technische Beschneiung wäre es in diesem Winter schwierig.“