Der Elbtower hat offenbar einen neuen Interessenten: Ein türkisches Unternehmen könnte das milliardenschwere Projekt übernehmen. Welche Investoren außerdem noch im Rennen sind.

Wird der Elbtower endlich fertiggestellt? Es gibt jedenfalls eine Reihe an Kaufinteressenten. Nun ist offenbar ein neuer Player auf das Spielfeld getreten. Wie die „Immobilien Zeitung“ zuerst berichtete, soll das türkische Energie- und Bauunternehmen Enka aus Istanbul Interesse am Kauf des Hochhauses haben.

Ob es tatsächlich zu einem Deal kommt, bleibt abzuwarten. Weitere Details und eine offizielle Bestätigung stehen noch aus. Der Countdown läuft aber offensichtlich: Dem Bericht zufolge soll der Insolvenzverwalter die Entscheidung über den Zuschlag noch im November treffen. Der Elbtower solle dann bis Ende 2029 in seiner ursprünglich geplanten Höhe fertiggestellt werden.

An Bord sind damit nun noch insgesamt drei mögliche Bieter. Zum einen sammelt der Hamburger Bauunternehmer Dieter Becken Investoren und hat nach eigenen Angaben annähernd das nötige Grundkapital zusammen. Einer der Geldgeber soll Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne sein. Außerdem kündigt Becken an, bereits einen Mieter zu haben, der in eine 40.000 Quadratmeter große Fläche im Sockelbereich einziehen würde.

Ein weiteres Hamburger Konsortium soll laut einem Bericht des „Hamburger Abendblatt“ aus der Prio Holding und der Garbe Immobilien Projekte bestehen. Garbe bestätigte der Zeitung: „Es besteht Interesse am Elbtower. Garbe würde das gesamte Projektmanagement übernehmen.“

Der Elbtower ist als Wolkenkratzer in der Hamburger Hafencity geplant, die Bauarbeiten sind aber nach der Insolvenz der Signa-Holding des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko wegen ausgebliebener Zahlungen im Oktober 2023 gestoppt worden.

Das Gebäude sollte 245 Meter hoch werden, die Kosten waren auf 950 Millionen Euro geschätzt worden. Entworfen hat es der britische Architekt David Chipperfield.

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