Was für ein Samstagnachmittag in der 2. Liga. Nach wenigen Treffern in der ersten Halbzeit drehten die Klubs spät auf und lieferten ein Torfestival ab.

Erst passierte wenig am Samstagnachmittag in der 2. Liga – dann ging es Schlag auf Schlag und die Tore purzelten nur so. Am Ende durften sich Elversberg, Darmstadt und Karlsruhe über Siege freuen. Der KSC springt dadurch auf den zweiten Tabellenplatz und auch Elversberg setzt sich an dritter Stelle fest. Hertha und Ulm trennten sich Remis.

Gerade einmal gute fünf Minuten waren gespielt, als Hertha durch Ibrahim Maza 1:0 (6.) in Führung ging. Ulms Torwart Niclas Thiede sah dabei gar nicht gut aus. Maza schoss aus der Distanz mittig auf den Kasten. Thiede wollte mit der Faust klären, was misslang, sodass der Ball über seinem Kopf einschlug.

Kurz vor der Halbzeit waren die Ulmer dann jedoch zur Stelle. In einer unübersichtlichen Situation behielt Ulms Stürmer Semir Telalović die Ruhe und netzte zum 1:1-Ausgleich (38.) ein. Die Freude währte jedoch nicht allzu lange. Rund sechs Minuten nach Wiederanpfiff war Thiede nach einem Schuss von Maza erst da, den Schuss von Derry Scherhant im Anschluss konnte er jedoch nicht halten. Hertha traf zum 2:1 (52.).

Doch die Ulmer ließen nicht locker – im Gegenteil. Nur sieben Minuten später gelang Maurice Krattenmacher der Ausgleich zum 2:2 und die Ulmer durften erneut jubeln. Kurz vor Schluss jubelte Hertha schon über die erneute Führung durch Michaël Cuisance (86.). Doch der Treffer wurde aufgrund eines Fouls des Franzosen wieder aberkannt.

Düsseldorf muss im Kampf um den Aufstieg den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen Elversberg setzte es eine 0:2-Niederlage. Die Gastgeber versuchten immer wieder Impulse zu setzen und kamen auch zu Ecken. Allerdings machten es die Elversberger Düsseldorf ordentlich schwer. Besonders Torwart Nicolas Kristof war bei Standardsituationen zur Stelle und hielt Elversberg in der Partie.

In der zweiten Halbzeit dann der Schock für Düsseldorf: Torwart Florian Kastenmaier patzte und Fisnik Asllani machte das 1:0 für die Gäste. Im Anschluss kam erst richtig Schwung in Partie. Erst hatte Elversbergs Kristof die nächste Chance, dann traf Düsseldorfs Danny Schmidt zum vermeintlichen 1:1 – das Tor wurde aufgrund von Abseitsposition jedoch nicht gegeben. Dann wurde es bitter für Düsseldorf: Lukas Petkov schoss sein erstes Saisontor und erhöhte für Elversberg zum 2:0 (65.).

Die erste Viertelstunde kamen die Gastgeber besser in die Partie. Die „Kleeblätter“ hatten Chancen, allerdings fehlte der letzte Biss zum Tor. Der gelang jedoch in der 20. Minute, als Branimir Hrgota für die 1:0-Führung sorgte.

Es dauerte bis kurz nach der Halbzeitpause, bis der Karlsruher SC zum Ausgleich kam – doch dann gelang ein Blitzstart nach Wiederanpfiff. Nach einer Vorlage von Marvin Wanitzek, gelang Budu Zivzivadze das 1:1 (46.). Und die Gäste kamen immer besser in Fahrt. In der 74. Minute spielten die Karlsruher einen schönen Konter. Bambasé Conté behielt den Überblick und traf zum 2:1 für den KSC. Der VAR kam zum Einsatz, doch der Treffer zählte.

Fürth schien in Schockstarre zu sein und das färbte sich offenbar auf Keeper Nahuel Noll ab. Der Torwart wollte seinen eigenen Mann anspielen, doch die Kugel landete bei Fabian Schleusener, der zum 3:1 (79.) erhöhte. Allerdings kamen die Fürther noch einmal zurück und Sacha Bansé machte nach einem Freistoß den Anschlusstreffer zum 2:3 (83.). Für mehr reichte es aber nicht mehr.

Hannover wollte die Tabellenführung, die sie am Vortag an den SC Paderborn verloren hatten, zurück und machte von Beginn an Druck. Allerdings wussten die Darmstädter dagegenzuhalten. Erst nach einer guten halben Stunde hatte Hannover eine Doppelchance – ohne Erfolg.

In der zweiten Halbzeit dann der Schock für die Gastgeber, als Philipp Förster zur 1:0-Führung (62.) für die Darmstädter traf. Doch die Gäste durften sich nicht allzu lange freuen. Hannover schlug durch Lee Hyun-ju zurück. Der Mittelfeldspieler glich nach einer Ecke zum 1:1 aus (68.). Allerdings kamen die Gastgeber dennoch nicht in die Partie. Fabian Nürnberger nutzte das nach einem Ballverlust von Hannover aus und netzte rechts unten zum Siegtreffer ein (72.).

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