Reaktion auf Zölle

Kanadische Provinzen verbieten Verkauf von US-Alkoholgetränken

Aktualisiert am 05.03.2025 – 09:48 UhrLesedauer: 1 Min.

Wein aus den USA wird aus den Regalen genommen: Der Verkauf von US-amerikanischen Getränken wird gestoppt. (Quelle: IMAGO/Chris Young/imago)

Die ersten Folgen von Donald Trumps Zöllen machen sich bemerkbar. In Kanada wird der Verkauf von US-amerikanischem Alkohol teilweise verboten.

Mehrere kanadische Provinzen, darunter die beiden bevölkerungsreichsten Ontario und Quebec, haben nach dem Inkrafttreten von US-Strafzöllen gegen das Land den Verkauf alkoholischer Getränke aus den USA verboten. Auf der Website der für den Verkauf alkoholischer Getränke zuständigen Provinzbehörde von Ontario (LCBO) war am Dienstag zu lesen, „als Reaktion auf die US-Zölle auf kanadische Waren“ würden US-Produkte aus den LCBO-Läden entfernt.

Der Premierminister von Ontario, Doug Ford, sprach von einem „schweren Schlag für die amerikanischen Hersteller“. In LCBO-Läden würden jährlich alkoholische Getränke aus den USA im Wert von rund einer Milliarde kanadischer Dollar (umgerechnet rund 650 Millionen Euro) verkauft.

Die Regierung von Quebec erklärte, sie ordne der zuständigen Behörde an, „die Zulieferung von alkoholischen Getränken aus den USA“ an Geschäfte, Bars und Restaurants zu unterbrechen. Der Premierminister von Manitoba, Wab Kinew, erklärte, seine Regierung entferne „Alkohol aus den USA aus den Regalen“.

Die Provinzregierung von British Columbia teilte mit, die für den Vertrieb von Alkoholgetränken zuständige Behörde werde keine Produkte mehr aus US-Bundesstaaten kaufen, die von den Republikanern regiert werden – der Partei von Präsident Donald Trump.

Bereits Anfang Februar hatte Trump Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada verhängt, diese aber zunächst ausgesetzt. In der Nacht auf Dienstag traten sie schließlich doch in Kraft. Kanada kündigte im Gegenzug ebenfalls Strafzölle an.

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