Tipps zur richtigen Zubereitung
An diesen sieben Fehlern scheitert der Kaffeegenuss
Kaffeekochen ist für viele ein tägliches Ritual. Dabei schleichen sich jedoch häufig Gewohnheiten ein, die das Geschmackserlebnis beeinträchtigen.
Aktualisiert am 13.12.2024 – 14:31 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Schmeckt der Kaffee bitter oder wässrig, liegt das nicht immer an den Bohnen. Trotzdem zahlt es sich aus, hochwertigen Kaffee zu kaufen. Hier erfahren Sie, welche sieben Fehler Sie bei der Kaffeezubereitung vermeiden sollten.
In der Küche steht die Hightechmaschine mit Milchaufschäumer, doch befüllt wird sie mit den günstigsten Bohnen. Das Problem: Die teuren Apparate sind zwar optimal eingestellt, was Brühtemperatur und Mahlgrad der Bohnen betrifft. Trotzdem können sie minderwertige Bohnen nicht zum besten Geschmackserlebnis verarbeiten. Bei Ladenpreisen um die drei Euro pro 500 Gramm lässt die Qualität der Kaffeebohnen oft zu wünschen übrig.
Da die Maschine nur mit Kaffee in Berührung kommt, spülen viele sie lediglich mit Wasser aus. Bleiben jedoch feine Pulverreste im Gerät hängen, trocknen diese mit der Zeit aus und geben Öle ab. Das macht sich in einem fettigen, ranzigen Film bemerkbar, der das nächste Getränk bitter schmecken lässt.
Ganze Bohnen zu kaufen und selbst zu mahlen, empfinden viele als unnötige Arbeit. Jedoch ist mit der etwas aufwendigeren Zubereitung das beste Kaffeearoma garantiert: Denn gemahlene Kaffeebohnen reagieren mit dem Sauerstoff in ihrer Umgebung. Bis der Kaffee luftdicht verpackt wird, verliert er schon etwas von seinem Geschmack.
Wer sich trotzdem keine Kaffeemühle anschaffen möchte, sollte das Pulver nicht in einen anderen Behälter umfüllen, sondern in der Originalverpackung belassen und von dort die benötigten Portionen entnehmen. Denn auch in der Kaffeedose kommt das Pulver unnötigerweise mit Luft in Kontakt.
Die Kaffeebohnen richtig zu mahlen, ist gar nicht so einfach. Ist das Pulver zu fein, sickert das Wasser sehr langsam hindurch. Der Kaffee schmeckt dann nicht nur stärker, sondern auch bitter, da das Pulver zu lange mit dem Wasser in Kontakt gekommen ist.
Zu grob gemahlene Bohnen hingegen kommen mit dem Wasser zu kurz in Berührung: Das Getränk schmeckt wässrig und ebenfalls bitter. Am besten eignen sich deshalb Kaffeemühlen, bei denen man den Grad der Mahlung einstellen kann.
Auch wenn es „Kaffee kochen“ heißt: Wer Filterkaffee aufbrüht, sollte das Pulver nicht mit kochend heißem Wasser übergießen, sonst verschwinden die Kaffeearomen.
Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 92 und 96 Grad. Wer eine Herdkanne benutzt, läuft ebenfalls Gefahr, die wertvollen Geschmacksnuancen des Pulvers zu verbrennen.
Stövchen sind eine bewährte Methode, um Tee warmzuhalten. Bei Kaffee richten die Untersetzer allerdings geschmacklich Schaden an: Steht das Getränk zu lange auf heißem Untergrund, sinkt der pH-Wert, was sich an einem sauren Geschmack bemerkbar macht. Gegen Thermoskannen ist hingegen nichts einzuwenden.
Kaffee bleibt länger frisch, wenn er trocken und kühl gelagert wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Kühlschrank ein geeigneter Aufbewahrungsort ist. Ganz im Gegenteil: So schnell der Kaffee seine eigenen Aromen verliert, so schnell nimmt er fremde auf. Lagert er unmittelbar neben Käse, Wurst und Zwiebeln, kann sich das in einem veränderten Kaffeegeschmack niederschlagen.