
Olympia-Teilnahme in Gefahr
Nach Sturz: Tränen bei Eisschnelllauf-Star
27.12.2025 – 12:04 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Eisschnellläuferin kommt bei der Olympia-Qualifikation zu Fall und muss um ihre Teilnahme an den Spielen bangen. Ihr Verlobter erlebt das Drama mit.
Jutta Leerdam hat auf ihrer Paradedisziplin einen herben Rückschlag erlitten. Die 26-jährige Niederländerin verpasste beim Qualifikationsturnier in Heerenveen das Olympia-Ticket über 1.000 Meter – nach einem Sturz mit Tempo in die Bande.
Die Silbermedaillengewinnerin von Peking 2022 war bei hoher Geschwindigkeit weggerutscht und in die Polsterung geknallt. Eine Verletzung zog sie sich dabei nicht zu, doch die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo (6. bis 22. Februar) ist nun ungewiss.
Leerdams Verlobter Jake Paul, Youtuber und Box-Quereinsteiger, erlebte den Sturz auf der Tribüne mit. Der 28-Jährige hatte sich selbst erst kürzlich im Kampf gegen Ex-Weltmeister Anthony Joshua einen doppelten Kieferbruch zugezogen.
Unter Tränen äußerte sich Leerdam im Anschluss an das Rennen. Jutta Leerdam: „Ich finde, dass ich über 1.000 Meter ein Olympiaticket verdiene. Im Weltcup habe ich zweimal gewonnen und in der Zwischenwertung bin ich Zweite.“ Eine Erklärung für den Sturz habe sie nicht.
Den Platz für Olympia sicherte sich stattdessen die 500-Meter-Weltrekordhalterin Femke Kok. Leerdam kann dennoch auf eine Teilnahme hoffen – der niederländische Dachverband NOCNSF könnte ihr einen Startplatz zuteilen. In diesem Fall müsste jedoch eine andere Sportlerin weichen. Leerdam ist zudem für die 500 und 1.500 Meter gemeldet. Das Qualifikationsturnier endet am 30. Dezember.