Für das DFB-Team steht in der Nation League das nächste Spiel an. Vor dem Duell mit Bosnien-Herzegowina äußert sich der Bundestrainer.
Die deutsche Nationalmannschaft und Bundestrainer Julian Nagelsmann starten mit Personalsorgen in die nächsten Nations-League-Spiele. Vor den Duellen mit Bosnien-Herzegowina am Freitag und gegen die Niederlande am kommenden Montag fehlen mit Marc-André ter Stegen, Niclas Füllkrug, Kai Havertz, Robin Koch, David Raum, Benjamin Henrichs und Jamal Musiala gleich sieben Akteure, die bei der EM noch dabei waren.
Gegen Bosnien im Tor stehen wird deshalb Alexander Nübel. Für den Schlussmann vom VfB Stuttgart wird es sein Länderspieldebüt. Auf der Pressekonferenz kündigte der Bundestrainer außerdem eine Überraschung an. Auch Gladbacher Tim Kleindienst oder der Mainzer Jonathan Burkardt dürfen auf ihr erstes Spiel im DFB-Trikot hoffen. „Einer von beiden wird beginnen“, sagte Nagelsmann.
Der 37-Jährige äußerte sich auch über die Absage von Bernd Leno. „Er hat Forderungen gestellt, die ich nicht erfüllen konnte. Ich habe ihm eine interessante Perspektive aufgezeigt, damit war er nicht so zufrieden.“ Welche Spitze Nagelsmann Leno noch hinterherwarf, lesen Sie im Ticker.
19.03 Uhr: Das war’s. Die Pressekonferenz ist beendet.
18.59 Uhr: Was für eine Taktik erwartet Nagelsmann von Bosnien? „Wir haben gewisse Dinge vorbereitet, die ich jetzt nicht verrate“, sagt er. Man sei auf einige Überraschungen vorbereitet, auf andere müsse man dann im Spiel reagieren. „Ich bin gespannt und freue mich drauf!“
Nübel sagt auf eine Frage nach seinem Stuttgart-Teamkollegen Demirovic: „Ich hoffe, dass es ein Vorteil ist, dass ich ihn kenne.“ Er habe einen guten Abschluss, deshalb hoffe er, einige Schüsse gut vorhersehen zu können.
18.57 Uhr: „Es wäre ungerecht, einen hervorzuheben“, sagt Nagelsmann auf eine Frage nach dem besten Spieler der bosnischen Mannschaft. Edin Džeko habe aber eine beeindruckende Karriere hingelegt und sein Spiel mit der Zeit gut angepasst.
18.52 Uhr: Eine Frage zur Erwartungshaltung Nagelsmanns an die Torhüter und seiner Einstellung zur Absage von Bernd Leno. Nagelsmann: „Generell erwarte ich keine anderen Dinge, als sie im Klub machen, weshalb sie jetzt hier sind.“ Es gebe einen fußballerischen Ansatz, aber, wenn es nicht geht, könne der Ball auch mal nach vorne geschlagen werden. „Die EM-Analyse der Uefa zeigt, dass die Mannschaften besser dran sind, wo der Torwart auch mal einen hält“, sagt er mit einem Schmunzeln.
Leno sei mit der mittelfristigen Perspektive, die er ihm am Telefon geboten habe, nicht zufrieden gewesen. Am Ende müsse jeder selber wissen, ob er zur Nationalmannschaft kommen wolle. „Generell habe ich gesagt, ich mache die Tür nicht zu, aber sie ist jetzt auch nicht weiter aufgegangen“, so Nagelsmann.
„Wenn er herausragend spielt, und alle anderen nicht, kann die Tür auch wieder weiter aufgehen“, bemerkte Nagelsmann zwar. Aber deutlich schob der 37-Jährige nach: „Bernd ist ja jetzt keine 25 Jahre mehr, sondern er hat auch eine gewisse Reife, Dinge zu bewerten. Und wenn er sie so bewertet, darf er das gerne für sich machen.“ Berufungen in die Nationalmannschaft sind für Nagelsmann eine Ehre.
18.49 Uhr: Nagelsmann wird nach Klopps neuer Position bei Red Bull gefragt und was er von der Kritik daran halte. Er gratuliere Red Bull zur Verpflichtung und Klopp zum neuen Job. Es sei ein „super interessanter Job, den Jürgen mit sehr viel Leben füllen werde.“ Er sei frühzeitig darüber informiert worden. Zu einer möglichen DFB-Klausel in Klopps Vertrag als sein Nachfolger wisse er nicht. Er kenne Oliver Mintzlaff aber gut und könne „sich nicht vorstellen, dass es die Klausel gibt“.
18.47 Uhr: Nagelsmann wird nach seiner gemeinsamen Zeit mit dem Bosnier Bikcacic in Hoffenheim gefragt. Er sei immer ein aggressiver Typ gewesen und er freue sich, dass er so eine lange Karriere hingelegt habe und freue sich, ihn morgen zu sehen.
