Wegen AfD-Wahlergebnis
Präsidentin jüdischer Studenten will „Abstand von Deutschland“
Aktualisiert am 26.02.2025 – 17:35 UhrLesedauer: 1 Min.
Dass die AfD über 20 Prozent bei der Wahl bekommen hat ist für die Aktivisitn eine „rote Linie“. Sie sorgt sich um ihre Familie.
Die jüdische Aktivistin Hanna Veiler will aus Deutschland wegziehen und begründet das mit dem hohen Stimmenanteil der AfD bei der Wahl. „Für mich ist mit dieser Bundestagswahl eine rote Linie überschritten, und mein Entschluss steht fest: Ich werde Deutschland verlassen“, sagte die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland der „Jüdischen Allgemeinen“.
Jeder Fünfte habe „wissentlich einer in großen Teilen gesichert rechtsextremen Partei ihre Stimme gegeben“. Sie mache sich Sorgen um ihre Eltern und ihre Großmutter, die abgeschoben werden könnte. Wohin sie selbst ziehen wolle, stehe noch nicht fest. Ihr gehe es vor allem darum, „Abstand von Deutschland“ zu gewinnen.
Veiler wurde in Belarus geboren, wuchs aber von Kindheit an in Deutschland auf. Zuletzt hatte sie immer wieder Kritik an propalästinensischen Protesten an deutschen Hochschulen geäußert. Allerdings fasst sie aus beruflichen Gründen unter anderem Belgien ins Auge, wie sie sagte, „auch wenn dort der Antisemitismus noch schlimmer ist als hierzulande“.