Joshua Kimmich warnt vor gefährlichem Negativtrend

Das kann die Münchner Titel kosten

Kimmich warnt Bayern vor gefährlichem Negativtrend


15.12.2025 – 16:16 UhrLesedauer: 2 Min.

Dayot Upamecano (r.) neben Joshua Kimmich: Die Zukunft des Franzosen in München ist offen. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler)

Gegen Mainz setzt sich ein gefährliches Muster beim FC Bayern fort. Vizekapitän Joshua Kimmich warnt vor weitreichenden Folgen.

Nur dank des Elfmetertreffers von Harry Kane drei Minuten vor dem Ende konnte der FC Bayern im letzten Heimspiel des Jahres eine bittere Heimpleite gegen den Tabellenletzten Mainz 05 gerade noch abwenden. Mit dem 2:2 blieb der Rekordmeister in der Bundesliga damit weiter ungeschlagen und konnte seinen Vorsprung als Tabellenführer aufgrund der Patzer der Konkurrenz aus Leipzig und Dortmund am Ende sogar noch ausbauen.

So wirklich zufrieden waren die Münchner mit der gezeigten Leistung aber nicht. Ein negativer Trend, der sich seit dem berauschenden 2:1-Sieg im Champions-League-Kracher bei Paris Saint-Germain verfestigt hat, setzte sich auch gegen Mainz weiter fort. Vizekapitän Joshua Kimmich sprach deshalb nach der Partie in den Katakomben der Arena Klartext.

„Wir waren sehr, sehr oft in Rückstand in den vergangenen Wochen“, sagte Kimmich. Konkret war das in sechs der vergangenen acht Pflichtspiele zwischenzeitlich der Fall. Im Spiel gegen Mainz verspielten die Bayern eine 1:0-Führung nach einem Treffer von Lennart Karl und gerieten in der 67. Minute mit 1:2 ins Hintertreffen.

Schon gegen Sporting Lissabon (3:1), St. Pauli (3:1), Arsenal (1:3), Freiburg (6:2) und Union (2:2) mussten die Münchner jeweils einem Rückstand hinterherlaufen. Kimmich legte den Finger deshalb verbal in die Wunde. „Es sind schon immer Situationen, die wir besser verteidigen können. Gerade die Standardsituation – das müssen wir besser wegverteidigen“, sagte der Kapitän der deutschen Nationalelf.

8 der 13 Gegentore, die Bayern in den vergangenen acht Partien kassierte, resultierten aus ruhenden Bällen – zwei davon aus Elfmetern. „Wir müssen auch weniger zulassen, also dass es auch weniger Ecken, weniger Freistöße, weniger Einwürfe gibt“, mahnte Kimmich. „Das muss man auf jeden Fall verbessern, dass wir da nicht so oft in Rückstand geraten.“

Kimmich sieht das Problem allerdings nicht allein bei der Defensive. „Ich habe auch das Gefühl, dass wir die Spiele nicht mehr so früh entscheiden konnten. Gerade im Sommer haben wir oft schon zur Pause hoch geführt. Das haben wir jetzt nicht mehr so geschafft“, sagte der 30-Jährige. „In Zukunft müssen wir es wieder so gestalten, dass wir die Spiele früher entscheiden.“ Denn, so Kimmich weiter: „Wenn du die Spiele nicht entscheidest, dann bleiben sie einfach immer offen. Dann ist immer alles möglich im Fußball – entweder durch einen Standard oder durch einen langen Ball oder durch einen super Pass.“

Das erlebten die Bayern gegen Mainz nun erneut. Mit Blick auf die Rückrunde, in der es dann um die Titel geht, ist das ein aus Sicht der Bayern ein gefährliches Muster, was sich in ihrem Spiel zuletzt abzeichnete. „Das“, warnte Sportvorstand Max Eberl, „darf uns in den entscheidenden Spielen, die irgendwann kommen werden, nicht passieren. Davor müssen wir gewappnet sein!“

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