„Ihr habt sie doch nicht mehr alle“

Jörg Dahlmann schießt gegen TV-Sender


30.01.2025 – 21:28 UhrLesedauer: 3 Min.

Jörg Dahlmann: Er bereut nichts. (Quelle: RTL)

Dass Jörg Dahlmann bei Sky gefeuert wurde, ist bekannt. Jetzt spricht der ehemalige Sportkommentator im Dschungelcamp über die Umstände.

Bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ haben die Promis viel Zeit. Da kann schon einmal der eine oder andere Skandal aufgearbeitet werden. Bei Jörg Dahlmann waren das zwei Kommentare, die ihn den Job gekostet haben.

„Hattest du nicht mal Streit mit Sophia Thomalla?“, wird Dahlmann von seinem Mitcamper Sam Dylan gefragt. Der beginnt sofort zu erklären: „Wegen Sophia Thomalla bin ich bei Sky rausgeflogen.“ Das stimmt natürlich nicht ganz, vielmehr war es ein Spruch über die Moderatorin, den er während eines Fußballspiels gesagt hat. Die ganze Geschichte erklärt Dahlmann selbst so: „Sie war damals mit Torwart Loris Karius zusammen. Er hat gedacht, er dürfe spielen, durfte aber nicht spielen. Ich habe damals gesagt: Ehrlich gesagt, für eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen.'“ Danach habe er „eine Sexismus-Debatte sondergleichen an der Backe“ gehabt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sein damaliger Arbeitgeber, der Sender Sky, „wollte mich deswegen feuern und hatte mir schon Anwälte auf den Hals geschickt, haben dann aber gesagt, wir warten noch ein bisschen“, erklärt Dahlmann. Nach drei Monaten kam es dann erneut zu einem Vorfall. Bei einem Spiel in Hannover sagte er über einen japanischen Spieler: „Das wäre sein erster Treffer in Deutschland gewesen, den letzten hat er im Land der Sushis erzielt.“ Am nächsten Morgen sei er angerufen worden. „Die haben gesagt, ich sei gefeuert, wollten dann, dass ich unterschreibe, dass ich eine rassistische Bemerkung gemacht habe.“ Dahlmanns Reaktion: „Da habe ich gesagt: ‚Ihr habt sie doch nicht mehr alle!'“ In seinen Augen sei das keine rassistische Bemerkung gewesen, weil er nicht die Japaner gemeint habe. „Das war so an den Haaren herbeigezogen.“

Am meisten gestört habe ihn, dass seine „Kinder darunter leiden“. Seine Befürchtung: „Die werden dann darauf angesprochen: ‚Wie dein Vater ist Sexist und Rassist?'“ Er sei sicherlich kein Rassist. Sein Verhalten empfindet er auch mit Abstand nicht als falsch. „Weder den Sophia-Thomalla- noch den Sushi-Spruch – beide bereue ich nicht!“ Es seien die Verantwortlichen bei Sky gewesen, die einen Fehler begangen haben. „Die Leute, die mich gefeuert haben, haben im Nachhinein nicht mal gesagt: ‚Komm, da haben wir überzogen.‘ Die haben sich nicht mal bei mir entschuldigt“, so Dahlmann.

Sophia Thomalla habe sich später übrigens bei ihm gemeldet und gesagt, dass sie sehr über den Spruch habe lachen müssen. Sie wolle dem 66-Jährigem bei Gelegenheit ein Bier ausgeben.

Seine Mitcamper bewerten die Sprüche des ehemaligen Kommentators unterschiedlich. Ex-GZSZ-Star Nina Bott meint zum Beispiel: „Man muss halt manchmal ein bisschen weiterdenken, als an den nächsten Gag.“ Sam Dylan hingegen findet: „Ich fand die Sprüche nicht wirklich schlimm. Ich habe eher das Gefühl, dass der Arbeitgeber ihn loswerden wollte.“

Moderiert wird das Dschungelcamp wie auch in den vergangenen Jahren von Sonja Zietlow und Jan Köppen. Neu ist 2025 jedoch der Sendeplatz: Zum ersten Mal in der 21-jährigen IBES-Geschichte zeigt RTL alle Folgen bereits um 20.15 Uhr. Das große Finale findet am 9. Februar statt, das Wiedersehen einen Tag später.

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