Die Verhandlungen gestalten sich bislang allerdings trotzdem nicht unkompliziert. Auch, weil die Musiala-Seite den Wert ihres Schützlings sehr genau kennt und in den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Bayern nach t-online-Informationen auch dementsprechend extrem selbstbewusst auftritt. Unter anderem auch Real Madrid und Manchester City sollen sehr an Musiala interessiert sein.

Ob er sich vorstellen könne, seinen Vertrag zeitnah zu verlängern, wurde Musiala nun gefragt. Der Jungstar reagierte verdutzt: „Kann ich mir das vorstellen? Ja, natürlich schon“, sagte er. „Wir sind in Gesprächen, ich bin happy und ich genieße die Zeit hier. Ich hoffe, ihr seht das auch.“

Viel mehr könne er dazu jetzt nicht sagen. „Es ist besser, ein bisschen mystery (auf Deutsch: mysteriös; Anm. d. Red.) zu bleiben“, befand der teilweise in England aufgewachsene Musiala in seiner ihm eigenen Mischung aus Deutsch und Englisch. Erst magisch einfach, dann mysteriös trat Musiala an diesem Abend also in Erscheinung.

Einen festen Zeitplan für seine Zukunftsplanung verfolge er nicht, ließ er noch wissen. Sein Fokus liege nach seiner überstandenen muskulären Verletzung jetzt zunächst darauf, gut durch die Hinrunde zu kommen und in vielen Spielen „available“, also verfügbar, zu sein. In der Winterpause könne er dann „mehr darüber nachdenken“.

Für die Bayern ist Musiala zweifellos die wichtigste Personalie, die es momentan zu klären gilt – die wichtigste seit vielen Jahren.

„Jamal weiß, welchen Stellenwert er hier bei den Fans hat, wie ihn die Leute lieben – nicht nur bei Bayern, sondern in ganz Deutschland“, sagte Müller. „Und ich glaube, er wird gut daran tun, wenn er sich das drei-, vier-, fünfmal überlegt, falls er über überhaupt Gedanken daran verschwendet, nicht hierzubleiben.“ Ob Musiala auch dabei Müllers Beispiel folgen wird, bleibt aber noch abzuwarten.

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