Ein Schädel, der 1978 in einem Haus gefunden wurde, konnte nach Jahrzehnten zugeordnet werden. Ein DNA-Test löste das Rätsel auf.

Ein Mann renovierte 1978 sein Haus im US-Bundesstaat Illinois und entdeckte in einer Wand des Hauses einen Schädel. Nach Jahrzehnten ist nun klar: Der Schädel gehört zu einer Teenagerin aus dem Nachbarstaat Indiana, die vor mehr als 150 Jahren starb. Dies gab die Kane County Coroner’s Office am Donnerstag bekannt. Der Fund des Schädels führte bereits 1978 zu einer polizeilichen Untersuchung.

Der Fall blieb jedoch ungelöst und der Schädel landete im Batavia Depot Museum zur Aufbewahrung. Erst im März 2021 wurde er dort bei einer Inventur wiederentdeckt und an die Polizei übergeben. Dank der Zusammenarbeit mit dem forensischen Labor Othram Laboratories in Texas konnte ein DNA-Profil erstellt werden.

Das Profil deutete darauf hin, dass es sich um Esther Granger handelt, eine 17-Jährige, die 1866 bei einer Entbindung in Merrillville, Indiana, starb. Die Ermittler verglichen das DNA-Profil mit dem ihres Ururenkels Wayne Silvar und konnten ihre Identität bestätigen. Der Schädel wurde im August auf Kosten der Stadt im West Batavia Cemetery beigesetzt.

Unklar bleibt jedoch, wie Grangers Schädel nach Batavia gelangte. Begräbnisunterlagen wiesen sie ursprünglich in Lake County, Indiana aus. Gerichtsmediziner Rob Russell vermutete laut einer Pressemitteilung, dass Grabräuber ihren Körper möglicherweise für medizinische Studienzwecke gestohlen haben könnten.

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