Er muss aktuell wieder laufen lernen

Deutscher Ski-Star über Horrorsturz: „Ganz ekliges Gefühl“


07.02.2025 – 10:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Jacob Schramm: Der deutsche Skirennfahrer hat sich beide Kreuzbänder gerissen. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek/imago-images-bilder)

Auf der berühmten Streif erlebte der deutsche Skirennfahrer Jacob Schramm einen Horrorsturz. Nun spricht er über sein Erlebnis.

Für Skirennfahrer ist die berühmte Streif gleichermaßen anziehend und abschreckend. Die Piste in Kitzbühel hat bereits den ein oder anderen Helden hervorgebracht. Allerdings erlebten auch zahlreiche Athleten hier schlimme Stürze. Einer von ihnen ist der Deutsche Jacob Schramm. Der 26-Jährige erlebte einen Horrorsturz im Training dieses Jahres und muss nun nach Kreuzbandrissen in beiden Knien erst einmal wieder laufen lernen.

Seine kleinen Fortschritte hält der DSV-Profi auf Instagram fest. Nun hat er zudem über die Herausforderungen und den Moment, als es passierte, gesprochen. Der Sturz am 25. Januar hat sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt – besonders drei Geräusche sind ihm in Erinnerung geblieben.

„Das rechte Kreuzband, das Knie hat so geknackt, danach ist der Airbag aufgegangen, weil es mich geschmissen hat, das war so ein Puff“, berichtete Schramm nun „RTL“. Die Fis hat das Tragen des Airbags in den Speed-Disziplinen eingeführt. Nicht alle Athleten tragen ihn, da er unbequem ist. Schramm aber hatte ihn an und dürfte froh gewesen sein. Intensiv habe er den Moment wahrgenommen, als sich sein linkes Knie im Fangzaun ausgerenkt hat: „So ein ganz ekliges Gefühl, Geräusch, wie wenn man was zerquetscht.“

Jacob Schramm weiß auch noch genau, wie er nach dem Sturz sein Knie angeschaut und erkannt habe, dass es im 45-Grand-Winkel nach innen stehe. „Ich war geschockt und habe vielleicht auch deswegen nicht ganz so viel Schmerzen im ersten Moment verspürt, auch wenn es dann nach und nach immer mehr kam“, sagte der Skirennfahrer weiter.

Er hat seine Reha in einer Ferienwohnung in Berchtesgaden begonnen. Dort arbeitet er bereits wieder mit leichtem Krafttraining an seiner Genesung. Unterstützung bekommt er von seiner Freundin Lena, die zu ihm gezogen ist und ihn sowohl im Alltag als auch emotional begleitet.

Schramm dazu: „Sie musste mich ab und zu mal in den Arm nehmen, wenn wieder die Emotion rauskam.“ Durch seinen Sturz verpasst Schramm die aktuelle Ski-WM in Saalbach. Es tue ihm weh, die Kollegen fahren zu sehen. Auch an den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr kann der Athlet nicht teilnehmen. Er versuche jedoch, „das Beste draus zu machen“.

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