PP kommt in medizinischen Artikeln oder elektrischen Haushaltsgeräten vor. Aber ist der Kunststoff auch ungefährlich? Wir klären auf.

Die Bestandteile Ethylen und Propylen können Explosionen auslösen. Trotzdem ist Polypropylen (PP) in Spielzeug, Sportartikeln, Sitzbezügen oder Lebensmittelverpackungen enthalten. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über die Gefahren des Kunststoffs.

Experten stufen PP nicht als gesundheits- oder umweltgefährdend ein. Im Vergleich zu anderen Kunststoffen hat Polypropylen vor allem den Vorteil üblicherweise keine Weichmacher zu enthalten. Das liegt daran, dass der Kunststoff von sich aus widerstandsfähig und flexibel ist. Weitere positive Gesichtspunkte sind die folgenden:

Zukünftig soll PP dennoch durch nachhaltige und nachwachsende Materialien ersetzt werden. Grund hierfür ist, dass der Polypropylen von der Umwelt nicht automatisch abgebaut wird.

PP zeigt sich sehr resistent gegenüber Fett und Feuchtigkeit. Entsprechend dem Herstellungsverfahren findet der Kunststoff Verwendung für Behälter oder Folien. Zum Beispiel Becher für Milchprodukte, Flaschenverschlüsse oder kochfeste Folien und Schalen. Auf Dauer liegt die Verwendung zwischen 0 und 100 Grad Celsius, eventuell sogar höher. Wegen dieser hohen Maximaltemperatur eignen sich Gefäße aus PP optimal für die Mikrowelle. Bei unter 0 Grad Celsius reagiert PP mit Sprödigkeit.

Für die menschliche Gesundheit bestehen bei Polyethylen keine Bedenken. Diese Aussage teilt unter anderem auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Bei Polyethylen treten keine Weichmacher aus. Deshalb eignet sich der Kunststoff ideal für Lebensmittelverpackungen. Bei einer Verbrennung entstehen lediglich CO2 und Wasser.

Bei PVC dagegen kommen in über 98 % der Fälle Weichmacher zum Einsatz. Typische Produkte sind:

Phthalat-Weichmacher sind nicht an den Kunststoff gebunden und entweichen bei Berührung mit Flüssigkeiten oder Fett in die Luft. Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate können schädlich für Leber, Nieren und Hoden sein. Einige von ihnen können auch auf die Hormone wirken und so Auswirkungen auf Schwangerschaften oder die Fähigkeit zur Fortpflanzung haben.

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