Vor allem Frauen haben häufiger mit Blasenentzündungen zu tun. Welche Faktoren begünstigen den Harnwegsinfekt – und können andere sich anstecken?

Eine akute Blasenentzündung, auch akute Zystitis genannt, ist ein häufiger und oft schmerzhafter Harnwegsinfekt, der in der Regel durch Bakterien verursacht wird. In etwa acht von zehn Fällen ist die Bakterienart Escherichia coli der Auslöser. Normalerweise leben diese Bakterien im Darm – gelangen sie jedoch über die Harnröhre bis in die Blase, können sie eine Infektion hervorrufen. Von Mensch zu Mensch (wie etwa eine Erkältung) ist eine Blasenentzündung hingegen nicht übertragbar.

Lesen Sie in den folgenden Kapiteln mehr darüber, durch welche Faktoren das Risiko für eine Blasenentzündung steigt und wie sich dem Harnwegsinfekt vorbeugen lässt.

Zu den typischen Anzeichen einer akuten Blasenentzündung zählen:

Eine Blasenentzündung entsteht für gewöhnlich, wenn Bakterien aus der eigenen Darm- oder Hautflora in die Blase gelangen und sich diese in der Folge entzündet. Sie wird nicht von einer Person zur anderen weitergeben. Es besteht daher kein Grund zur Sorge, den Partner oder andere Menschen mit dem Harnwegsinfekt anzustecken.

Eine Blasenentzündung ist die häufigste Form von Harnwegsinfekten. Zwar kann prinzipiell jeder daran erkranken, Frauen sind jedoch wesentlich öfter betroffen als Männer. Statistisch gesehen erkrankt etwa eine von zehn Frauen mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Etwa jede zweite betroffene Frau bekommt innerhalb der folgenden zwölf Monate noch eine weitere Blasenentzündung.

Verschiedene Risikofaktoren begünstigen eine Blasenentzündung, so zum Beispiel:

Verschiedene Maßnahmen können dabei helfen, das Risiko für eine Blasenentzündung zu senken. Folgende Tipps werden häufig empfohlen:

Auch wenn eine akute Blasenentzündung unangenehm sein kann, ansteckend für andere ist sie nicht. Vorbeugende Maßnahmen können dazu beitragen, das Risiko für eine Blasenentzündung bis zu einem gewissen Grad zu senken. Kommt es dennoch zu einer Erkrankung, sollten Betroffene die hausärztliche oder frauenärztliche Praxis aufsuchen. Der Arzt oder die Ärztin kann entscheiden, ob Antibiotika nötig sind. In unkomplizierten Fällen kann eine Behandlung mit Schmerzmitteln (wie Ibuprofen) in Kombination mit reichlicher Flüssigkeitszufuhr genügen.

Aktie.
Die mobile Version verlassen