Fast 700 Beschäftigte

Insolvenzverfahren für Autozulieferer eröffnet

03.07.2025 – 16:08 UhrLesedauer: 1 Min.

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Bohai Trimet fertigt unter anderem Getriebeteile. (Archivbild) (Quelle: Jens Wolf/dpa)

Die Krise der Autoindustrie trifft das nächste Unternehmen. Das Insolvenzverfahren gegen Zulieferer Bohai Trimet ist eröffnet. Die Pleite trifft in Harzgerode auch weitere Firmen.

Bohai Trimet produziert unter anderem Getriebe-, Fahrwerks- und Karosserieteile für Autohersteller aus Deutschland und Italien. Bereits im vergangenen Oktober hatte Bohai Trimet Stellen gestrichen. Das Unternehmen gehört zum chinesischen Konzern Bohai Automotive Systems.

Der vor dem Insolvenzantrag unterbrochene Betrieb sei zügig wieder aufgenommen worden, sagte Insolvenzverwalter Olaf Spiekermann. An den beiden Unternehmensstandorten in Harzgerode (Sachsen-Anhalt) und Sömmerda (Thüringen) laufe die Produktion wieder vollumfänglich. „Wir arbeiten eng mit den Hauptauftraggebern aus der europäischen Automobilindustrie zusammen und können den Betrieb in den kommenden Monaten fortführen.“

Die Gehälter trage das Unternehmen wieder selbst, sagte Spiekermann. In der Zwischenzeit habe es erste Gespräche mit potenziellen Investoren gegeben. Dies sei ein längerer Prozess.

An den Standorten in Harzgerode sind 580 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, in Sömmerda sind es 98.

Daneben sind nach Angaben des Insolvenzverwalters weitere Unternehmen in der Region mit Bohai Trimet verbunden. Rund 500 weitere Jobs hingen mit der Produktion zusammen.

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