Die Torwart-Frage bei Eintracht Braunschweig ist zumindest für das Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn am Sonntag geklärt. So begründet Trainer Daniel Scherning seine Entscheidung.

Der Nummer-eins-Status von Lennart Grill bei Eintracht Braunschweig wackelt. Nach seinem folgenschweren Patzer gegen Hertha BSC vor zwei Wochen hatte sich der Fan-Frust über die vermehrt unsicheren Auftritte des Schlussmanns entladen. Und auch intern wird die Position des Keepers nicht zuletzt nach der Roten Karte in Berlin diskutiert.

Beim anschließenden Spiel gegen Preußen Münster (1:1) musste Grill gesperrt aussetzen, für ihn stand Backup Marko Johansson zwischen den Pfosten des BTSV-Tores. Und der wird trotz der Kaderrückkehr von Grill auch am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn (Anstoß 13.30 Uhr) wieder starten, wie Trainer Daniel Scherning bestätigte. „Marko wird spielen“, sagte der Coach bei der Pressekonferenz vor der Partie am Freitag.

Der Grund für seine Entscheidung: „Ich habe von einer Chance gesprochen im letzten Spiel. Ich möchte als Bewertungsgrundlage nicht nur ein Spiel haben“, so Scherning. „Ich möchte das Spiel in Paderborn nochmal dafür nutzen, ihm eine zusätzliche Chance zu geben und einen zusätzlichen Eindruck von ihm zu bekommen.“

Johansson hatte bei seinem Startelfdebüt für die Eintracht gegen Münster beim einzigen Gegentreffer nicht gänzlich glücklich ausgesehen, hatte sich sonst aber nichts zuschulden kommen lassen. In Paderborn kann sich der 26-Jährige nun noch einmal für weitere Aufgaben empfehlen.

Endgültig festlegen wollte sich Trainer Scherning mit Blick auf die Restsaison aber noch nicht. „Es ist aktuell einfach eine Spieltagsentscheidung“, sagte der Coach. „Die Chance hat er jetzt. Beide Torhüter wissen Bescheid.“

Angekommen sei die Entscheidung bei Grill, der abseits seiner Rotsperre bislang in sämtlichen Pflichtspielen der Saison zum Einsatz gekommen war, „nicht ganz so gut“, verriet Scherning. „Ich habe es dann aber erklärt und den beiden meine Gründe mitgeteilt. Die bleiben aber in dem Büro, in dem wir gesprochen haben.“ Alles Weitere werde „die Zukunft zeigen.“

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