Ab 10. Februar

In diesen Lebensmitteln können künftig Mehlwürmer stecken


08.02.2025 – 16:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Gelbe Mehlwürmer: Aus ihnen kann Pulver hergestellt werden. (Quelle: CorbalanStudio/getty-images-bilder)

Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Ernährung: Mehlwurmpulver darf in der EU künftig in einer Reihe von Produkten verarbeitet werden.

Was für viele zunächst gewöhnungsbedürftig klingen mag, könnte schon bald zur Normalität werden: Ab dem 10. Februar darf Mehlwurmpulver – gewonnen aus den Larven des Mehlkäfers – offiziell in Lebensmitteln verarbeitet werden. Das hat die Europäische Kommission beschlossen.

Der gelbe Mehlwurm wurde bereits 2021 zugelassen, nun wird auch Mehlwurmpulver in die Liste der „neuartigen Lebensmittel“ der EU aufgenommen. Künftig darf das Pulver in einer Vielzahl von Produkten verwendet werden, darunter:

Die Zulassung des Mehlwurmpulvers gilt zunächst exklusiv für fünf Jahre für das französische Unternehmen Nutri’Earth. Dieses hatte bereits im Jahr 2019 den Antrag gestellt und besitzt nun das Monopol für den Vertrieb des UV-behandelten Larvenpulvers in der EU.

Laut Verordnung muss das Mehlwurmpulver als „UV-behandeltes Larvenpulver von Tenebrio molitor (Mehlwurm)“ deklariert werden. Der Hinweis muss entweder direkt neben der Zutatenliste oder – falls keine vorhanden ist – in unmittelbarer Nähe der Produktbezeichnung angebracht sein.

Auch ein Allergiewarnhinweis ist Pflicht. Denn Personen, die gegen Krebstiere oder Hausstaubmilben allergisch sind, könnten auch auf Mehlwurmpulver reagieren.

Ansonsten gilt der gelbe Mehlwurm als gesundheitsfördernd. Er ist reich an Nährstoffen, ungesättigten Fetten sowie Vitaminen und Mineralien. Vor allem in der südostasiatischen Küche ist die Larve schon seit Jahrhunderten beliebt.

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