In einigen Ländern gibt es so gut wie keine E-Autos. Einfacher Grund: Es fehlt komplett an Ladesäulen. Das kann für Urlauber zum Problem werden. Großes Ranking.

Das Wichtigste im Überblick


Tausend Kilometer fahren für eine Ladesäule – das ist die doppelte Reichweite eines E-Autos: Wer Irland mit dem Stromer bereist, sollte seine Etappen sorgsam planen. Denn dort ist Europas Ladenetz am dünnsten. Das zeigen die Daten des ADAC.

Laut des Verkehrsclubs ist die Verfügbarkeit von Ladepunkten in den Ländern Europas extrem unterschiedlich. Gut ist sie vor allem in Mitteleuropa. Ganz vorne sind die Niederlande mit 97 Ladepunkten pro 100 Kilometer ihres Straßennetzes, gefolgt von Luxemburg (56) und der Schweiz (53). Deutschland liegt auf Platz vier. Weniger gut ist die Abdeckung an den Rändern Europas.

Wie ist die Lage in Ihrem Urlaubsland? Europas Ladenetz im Schnell-Check.

Deutschland

Deutschland hat fast 100.000 Ladepunkte. Diese Ladestationen befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in größeren Städten, während die Dichte in ländlichen Gebieten etwas geringer ist. Dennoch wird das Ladenetz kontinuierlich ausgebaut, um den Bedürfnissen der Elektrofahrzeugbesitzer auch in Zukunft gerecht zu werden.

Belgien

In Belgien ist vor allem der Norden des Landes gut mit Ladestationen ausgestattet. Diese befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in den größeren Städten, wobei die Region Brüssel besonders gut versorgt ist. Im südlichen Teil des Landes ist die Dichte der Ladestationen etwas geringer. Darüber hinaus bieten einige Supermärkte wie Lidl und auch Ikea auf ihren Parkplätzen kostenlose Ladestationen an, die von den Kunden genutzt werden können.

Dänemark

In Dänemark ist vor allem der östliche Teil des Landes gut ausgestattet. Ladesäulen befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in den größeren Städten, insbesondere in der Region um die Hauptstadt Kopenhagen. Im Nordwesten des Landes und auf einigen Inseln ist die Netzabdeckung etwas geringer. Entlang der Jütlandroute, wo die Fähren nach Norwegen und Schweden ablegen, gibt es jedoch ausreichend Lademöglichkeiten, insbesondere in den Städten Kolding, Vejle und Aalborg.

Frankreich

In Frankreich sind vor allem der Norden und der Süden des Landes gut mit Ladestationen versorgt. Diese befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in der Nähe von Großstädten, wobei die meisten Ladestationen in der Île-de-France, der Region um Paris, zu finden sind. Im Zentrum des Landes ist das Netz etwas weniger dicht. Darüber hinaus können Kunden kostenlose Ladestationen auf einigen Supermarktparkplätzen nutzen, beispielsweise bei Lidl oder Intermarché. Entlang der Hauptverkehrsachsen in Richtung Süden sind zudem zahlreiche Autobahnraststätten mit Schnellladestationen ausgestattet.

Großbritannien

In Großbritannien ist vor allem England gut mit Ladestationen versorgt. Diese befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in der Nähe größerer Städte. In Schottland ist das Netz weniger dicht, in Wales gibt es kaum Lademöglichkeiten.

Italien

In Italien ist vor allem der Norden gut mit Ladestationen versorgt, darunter auch Regionen wie Südtirol und das Trentino. Die Ladestationen befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in der Nähe größerer Städte. Im mittleren Teil des Landes, z.B. in der Emilia-Romagna und in Umbrien, gibt es ebenfalls Ladestationen, allerdings in etwas geringerer Anzahl. Weniger dicht ist das Netz in Süditalien, insbesondere in Kalabrien und auf der Insel Sardinien.

Kroatien

In Kroatien finden Autofahrer vor allem im nördlichen Teil des Landes eine gute Anzahl von Ladestationen. Diese befinden sich vor allem entlang der Hauptverkehrsachsen und in der Nähe größerer Städte wie Zagreb. Im Süden und Osten des Landes ist die Netzabdeckung etwas geringer.

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