Es wurde bereits berichtet, nun hat auch Borussia Dortmund bestätigt: Niko Kovač übernimmt die Schwarz-Gelben. Geschäftsführer Lars Ricken gab Details bekannt.
BVB-Geschäftsführer Lars Ricken hat im Live-TV bekanntgegeben, dass Niko Kovač neuer Trainer von Borussia Dortmund wird. „Ja, das kann ich bestätigen, wir haben eine grundsätzliche Einigung gefunden“, erklärte Ricken nach dem 3:1 des BVB in der Champions League gegen Schachtar Donezk bei DAZN. Zuvor hatten bereits Bild, Sky und der SID von der Personalie berichtet.
Ricken weiter: „Er wird die Mannschaft am Sonntag übernehmen.“ Das bedeutete, dass Interimstrainer Mike Tullberg auch im anstehenden Bundesligaspiel am Samstag beim 1. FC Heidenheim auf der Bank sitzen werde, so der BVB-Boss.
Ricken lobte den bisherigen U19-Trainer für seine Arbeit als Zwischenlösung: „Bisher war es die richtige Entscheidung, mit ihm als Trainer interimsweise.“ Gegen Heidenheim wolle man diesen Eindruck nun mit einem Sieg bestätigen. „Damit würden wir uns allen, aber insbesondere auch Mike einen großen Gefallen tun, weil er bisher wirklich einen Top-Job gemacht hat. Jetzt geht es weiter mit Niko am Sonntag.“ Man werde mit Kovač noch mögliche Spielerverpflichtungen bis zum Ende des Transferfensters besprechen.
Dortmund ist die vierte Trainer-Station des Kroaten in der Bundesliga. Zuvor hatte der 53-Jährige Eintracht Frankfurt (2016-18), den FC Bayern (2018-19) und den VfL Wolfsburg (2022-24) betreut. Als Cheftrainer gewann Kovač bisher einmal die deutsche Meisterschaft (2019), zweimal den DFB-Pokal (2018, 2019) und den Supercup (2018). Bei den Schwarz-Gelben tritt Kovač die Nachfolge des glücklosen Nuri Şahin an, der in der vergangenen Woche entlassen wurde. Şahin hatte den BVB erst im letzten Sommer übernommen.
Gegen Donezk gelang dem BVB ein Doppelpack von Stürmer Serhou Guirassy (17. Minute, 44.) und ein herrlicher Lupfer von Ramy Bensebaini (79.). Ein schwerer Patzer von Torhüter Gregor Kobel ermöglichte Donezk zwischenzeitlich den Anschlusstreffer durch Marlon Gomes (50.). Für die leidgeprüften Dortmunder war der fünfte Champions-League-Sieg im achten Vorrundenspiel Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen.
Trotz des Sieges muss der BVB nun den Umweg der Playoff-Runde gehen. Dort warten Mitte Februar entweder Sporting Lissabon oder Club Brügge und damit machbare Gegner auf den Champions-League-Finalisten des Vorjahres.