„Das geht nicht“

Ulla Kock am Brinks Erfolg belastete ihr Liebesleben


07.12.2025 – 16:33 UhrLesedauer: 2 Min.

Ulla Kock am Brink: Sie spricht offen über ihr Privatleben. (Quelle: IMAGO/VISTAPRESS / Lana Yassi)

Karriere, Eigenständigkeit, Präsenz – Eigenschaften, die Ulla Kock am Brink prägten. Doch in der Liebe waren sie für einige ihrer Partner ein Problem.

Schon früh zeigte sich bei Ulla Kock am Brink ein klarer Wille zur Selbstbestimmung. „Knicksen, Röckchen tragen, leise sein“ – all das war nichts für die Moderatorin, wie sie in einem „Bild“-Interview verrät. Sie stieg in die Fernsehbranche ein, legte eine steile Karriere hin – der Erfolg wirkte sich jedoch negativ auf andere Lebensbereiche aus.

„Ich bin so eine All-in-Frau“, sagt Kock am Brink über sich selbst und reflektiert ihre beruflichen Stationen als Redaktionsleiterin, Moderatorin, Drehbuchautorin und Podcasterin. Doch diese Kompromisslosigkeit im Beruf hatte Konsequenzen im Privaten. Ihre erste Ehe scheiterte an einem Satz, den ihr damaliger Mann äußerte: „Wenn du das alles machst, verdienst du mehr als ich. Das geht nicht.“

Weitere Beziehungen zerschellten an dem Versuch, sie zu kontrollieren oder kleinzuhalten. „Ich war dieses Kleinhalten in meiner Jugend gewohnt und hielt es deswegen lange für Liebe. Das war es aber nicht.“

Die tiefste Trennung erlebte sie spät – und sie traf sie hart. „Ich bin einmal verlassen worden“, sagt sie. Viel mehr gibt sie darüber nicht preis, nur, dass es sich um „eine extrem miese Story“ gehandelt habe. Zwei Jahre lang zog sie sich zurück. Erst Schritt für Schritt fand sie wieder heraus. Kleine Routinen halfen: „Der rechte Fuß kommt morgens auf den Boden, der linke folgt.“ Dazu kamen Sport, weniger Alkohol, Achtsamkeit. „Und die Erkenntnis: Niemand außer mir selbst bestimmt über mein Wohlsein. Das musste ich lernen und ich habe es geschafft.“

Dann trat Peter Fissenewert in ihr Leben – ein Jurist, der geblieben ist. Von Beginn an ließ er sie spüren: „Ich beweise dir jeden Tag, dass ich deines Vertrauens würdig bin.“ Und das tue er bis heute, wie sie sagt. Seit 2019 sind die beiden verheiratet, leben seit 2022 auf Sylt. „Wie oft er seine Liebe äußert, wie viele Komplimente er mir macht. Selbst an Tagen, an denen ich weiß, ich sehe grausam aus, sagt er mir, wie schön ich sei“, schwärmt Kock am Brink.

Die 64-Jährige hat keine leiblichen Kinder. „Ein Gedanke, der mal sticht, mal nicht. Ich glaube schon, dass ich eine tolle Mutter geworden wäre“, sagt sie. Heute ist sie „Stimu“, Stiefmutter für die Kinder ihres Mannes, und Tante – mit ihrer Nichte verbindet sie ein enges Verhältnis. „An sie gab ich mein Selbstbewusstsein und meine großartigen Kochkünste weiter.“

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