Ein ungewohntes Klappern beim Anlassen des Autos kann auf einen defekten Hydrostößel hindeuten. Dann sollten Sie schnell handeln. So gehen Sie vor.
Hydrostößel, auch Tassenstößel genannt, wurden bereits 1930 von der Automarke Cadillac eingeführt und sind seitdem fester Bestandteil in Automotoren. Sie haben die Aufgabe, das Spiel in den Ventiltrieben eines Otto- oder Diesel-Motors automatisch auszugleichen. Dadurch bleiben die Ventile stets optimal geschlossen, was eine ruhige und effiziente Motorleistung sicherstellt.
Ein defekter Hydrostößel kann daher nicht nur klappernde Geräusche verursachen, sondern auch die Leistung des Motors beeinträchtigen. Ignorieren Sie das Problem, drohen weitere Schäden am Motor.
Falls die Hydrostößel nach dem Kaltstart nur kurzzeitig klappern, besteht nicht immer gleich Handlungsbedarf. In manchen Fällen genügt ein Ölwechsel, um das Problem zu beheben. Anders sieht es aus, wenn die Hydrostößel auch im warmen Zustand des Fahrzeugs ständig klappernde Geräusche von sich geben. Dann sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen, um größere Schäden zu vermeiden.
Solange das Klappern nur im kalten Zustand des Motors auftritt, ist die Weiterfahrt möglich – allerdings sollten Sie das Auto nicht zu hoch drehen lassen. Wenn jedoch einer oder mehrere Hydrostößel defekt sind, können die Ventile nicht mehr vollständig schließen. Dies führt zu Leistungsabfall und birgt das Risiko eines Motorschadens, wenn das Auto über längere Strecken bewegt wird. Die Fahrt zur nächsten Werkstatt ist jedoch in der Regel unproblematisch.
Da der Tausch eines Hydrostößels technisches Know-how und spezielles Werkzeug erfordert, sollte die Reparatur in der Werkstatt erfolgen. Je nach Fahrzeugmodell und Erreichbarkeit des Hydrostößels variieren die Kosten stark. Rechnen Sie mit Preisen zwischen 350 und 950 Euro, abhängig davon, wie viele Stunden Arbeitszeit notwendig sind.