Die Hundesteuer spülte vergangenes Jahr eine Rekordsumme in die Kassen von Städten und Gemeinden. Die Einnahmen steigen laut einer Statistik seit zehn Jahren.

Die Einnahmen aus der Hundesteuer haben mit rund 421 Millionen Euro vergangenes Jahr erneut einen Höchststand erreicht. Die Städte und Gemeinden in Deutschland nahmen damit 1,6 Prozent mehr Geld ein als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Schon im Vorjahr war ein Rekordwert erreicht worden. Anlass für die Mitteilung ist der Welthundetag an diesem Donnerstag (10. Oktober).

Seit zehn Jahren steigen die Einnahmen aus der Hundesteuer, im Zehn-Jahresvergleich sogar um 41 Prozent, wie die Statistik zeigt. 2013 lagen die Summe noch bei 299 Millionen Euro.

Höhere Steuereinnahmen bedeuten nicht automatisch, dass es auch mehr Hunde gibt. Denn Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune, wie das Bundesamt erklärt. Die Höhe kann auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse abhängen.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) lebten vergangenes Jahr rund 10,5 Millionen Hunde in Haushalten in Deutschland.

Ein Hund bringt viel Freude, bedeutet aber auch weitere Kosten, bei denen es zuletzt eine deutliche Steigerung gab: Die Preise für Hunde- und Katzenfutter stiegen im Jahresdurchschnitt 2023 um knapp 17 Prozent, wie das Bundesamt ermittelt hat. Die Gesamtteuerung lag im gleichen Zeitraum bei 5,9 Prozent.

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