Am Samstag gehen in Berlin Abtreibungsgegner auf die Straße. Andere demonstrieren für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung.

In Berlin sind nach Polizeiangaben Hunderte Abtreibungsgegner und Gegendemonstranten auf die Straße gegangen. Kurz vor Beginn des „Marsches für das Leben“ des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) am Brandenburger Tor um 14 Uhr lag die Teilnehmerzahl im „unteren vierstelligen Bereich“, wie ein Polizeisprecher sagte.

Bisher habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Die Demonstranten forderten ein Verbot der Abtreibung. Auf einem Plakat war zu lesen: „Das Leben begrüßen – nicht beenden“.

An einer Gegendemonstration unter dem Titel „Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung“ am Brandenburger Tor haben sich nach Polizeiangaben Teilnehmer im mittleren dreistelligen Bereich beteiligt. Die Demonstranten wollen nach eigenen Angaben „auf das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs“ aufmerksam machen. Der „Marsch für das Leben“ findet in Deutschland seit 2002 statt und wird in der Regel von Gegendemonstrationen begleitet.

Wie die Verkehrsinformationszentrale auf X mitteilt, wird es in diesem Bereich zu Verkehrseinschränkungen (VIZ) kommen. Der Demonstrationszug, zu dem 10.000 Teilnehmer erwartet werden, führt bis 18 Uhr über die Ebertstraße, Dorotheenstraße, Wilhelmstraße, Unter den Linden, Friedrichstraße, Leipziger Straße, Potsdamer Platz und zurück über die Ebertstraße zum Brandenburger Tor.

Während der Demonstration werden die U- und S-Bahnhöfe Brandenburger Tor und Unter den Linden je nach Andrang voraussichtlich zeitweise geschlossen.

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