Die Hamburger landen einen wichtigen Erfolg und fügen Fortuna Düsseldorf eine empfindliche Niederlage zu. Und im Niedersachsenderby gibt es einen Heimsieg.

Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge hat der Hamburger SV in der 2. Bundesliga wieder drei Punkte einfahren können – und das auch noch im Topspiel: Der HSV gewann mit 3:0 (1:0) bei Tabellenführer Fortuna Düsseldorf und ist seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen. Für die Rheinländer endete dagegen eine Serie von saisonübergreifend 21 Ligaspielen ohne Niederlage.

Jean-Luc Dompé (8.) erzielte die frühe Gäste-Führung, Robert Glatzel stellte mit einem Doppelpack (83./Handelfmeter, 90.+1) den Endstand her. Zuvor hatte Düsseldorfs Giovanni Haag für sein Handspiel die Rote Karte gesehen.

Das Spiel begann spektakulär: Dompé bekam in der eigenen Hälfte den Ball und setzte zum Sololauf über den halben Platz an. Sein Abschluss von der Strafraumgrenze in den Winkel war nicht weniger sehenswert. Die Fortuna war sichtlich beeindruckt und hatte große Probleme, das Spiel in den Griff zu bekommen. Der HSV hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und auch die besseren Torchancen.

Nach der Pause hatte Glatzel zweimal innerhalb weniger Minuten die Möglichkeit zum 2:0, doch er köpfte erst über das Tor (52.), dann traf er den Pfosten (56.). Danach erhöhte die Fortuna den Druck, die HSV-Abwehr geriet gewaltig ins Schwimmen. Doch ein Handspiel in der Schlussphase entschied die Partie.

Im Niedersachsenderby hat sich derweil Eintracht Braunschweig klar mit 2:0 (1:0) gegen Hannover 96 durchsetzen können. Fabio Kaufmann (20.) erzielte das Führungstor, Rayan Philippe (90.+3) stellte per Elfmeter den Endstand für die Gastgeber her, die durch den Erfolg auf Platz 15 klettern. Bis zur Halbzeit blieben die „Löwen“ tonangebend, erst nach dem Seitenwechsel kam 96 stärker auf.

Enzo Leopold (59.) mit einem Freistoß und Bartlomiej Wdowik (70.) hatten sich zuvor noch dem Ausgleich angenähert – doch die Braunschweiger Defensive hielt. Auf der Gegenseite suchte die Eintracht die Entscheidung und jubelte kurzzeitig nach einem Gestocher vor dem Tor von Ron-Robert Zieler. Doch Schiedsrichter Daniel Schlager erkannte den vermeintlichen Treffer nach einem Hinweis vom Videoschiedsrichter auf ein Handspiel ab (83.). Philippe sorgte dann für die Entscheidung.

Die dritte Partie des Tages zwischen dem 1. FC Magdeburg und Greuther Fürth endete 2:2 (2:1). Dabei schaffte Fürth nach 0:2-Rückstand noch den Ausgleich. Aufsehen erregte die Partie aber vor allem durch zwei skurrile Patzer (mehr dazu lesen Sie hier).

Mohamed El Hankouri (15.) mit einem in der Entstehung höchst kuriosen Treffer und Maartijn Kaars (18.) waren für den früheren Europapokalsieger früh erfolgreich. Fürth, das nach vier Spielen ohne Sieg Zehnter bleibt, kam durch einen fast genauso irrwitzig entstandenen Strafstoß von Julian Green (42.) und den Treffer von Noel Futkeu (75.) noch zu einem Remis.

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