Auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Osnabrück ist es zu einem schweren Zwischenfall gekommen. HSV-Fans sollen dabei eine junge Frau angegriffen haben, was zu erheblichen Störungen im Zugverkehr führte.

HSV-Fans haben auf dem Weg zu einem Zweitliga-Spiel in Düsseldorf eine Frau im Zug angegriffen und ihren Freund verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Regional-Express 4453, der von Bremen Richtung Osnabrück unterwegs war. Die Bundespolizei stoppte den Zug daraufhin im niedersächsischen Diepholz.

Laut Informationen der Polizei eskalierte die Situation kurz nach Abfahrt des Zuges in Bremen. Eine 23-jährige Frau wurde von den Fans attackiert und erlitt Verletzungen, die einen Klinikaufenthalt erforderlich machten. Ihr 25-jähriger Freund setzte daraufhin einen Feuerlöscher ein, um die Angreifer abzuwehren, und wurde ebenfalls verletzt.

Nach dem Einsatz des Feuerlöschers war das Atmen im Zug schwierig, sodass Reisende ein Notfenster einschlugen. Die Polizei nahm am Bahnhof Kirchweyhe die Personalien der Beteiligten auf; die Strecke zwischen Bremen und Osnabrück wurde gesperrt. Viele HSV-Fans erreichten daraufhin das Spiel nicht und traten die Rückreise nach Hamburg an.

Die „Fanhilfe Nordtribüne“ kritisierte den Polizeieinsatz scharf. Auf dem sozialen Netzwerk „X“ hieß es: „Durch diesen überzogenen Polizeieinsatz, der zur Einstellung des Zugverkehrs geführt hat, verpassen nicht nur die von der Maßnahme betroffenen Fans das Spiel.“

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