Holger Rune kämpft in Interview mit Tränen

Als es um seine Verletzung geht

Tennis-Star kommen in Interview die Tränen


27.12.2025 – 13:13 UhrLesedauer: 3 Min.

Verzweifelt: Holger Rune nach seiner schweren Verletzung im Oktober in Stockholm. Noch heute fällt es ihm schwer, darüber zu sprechen. (Quelle: IMAGO/Anders Wiklund/TT/imago)

Im Oktober riss sich Holger Rune auf dem Court die Achillessehne. Auch als er über zwei Monate später über diesen Moment spricht, wird der dänische Top-Profi emotional.

Am 18. Oktober blieb für ihn die Zeit für einen kurzen Moment stehen. Holger Rune hatte sich beim ATP-Turnier in Stockholm in der Halbfinalpartie verletzt – und äußerte danach einen Satz, der nichts Gutes verhieß: „Ich glaube, ich habe mir die Achillessehne gerissen.“

Nur wenige Sekunden zuvor war der Däne auf dem Weg ins Finale gewesen, als er plötzlich humpelte und sich kurz darauf unter Schmerzen auf seine Bank setzte. Sein Gesicht versteckte er erst unter der Kappe, dann unter den Händen. Die Halle reagierte geschockt. Auch seine Mutter Aneke und Trainer Lars Christensen verfolgten den Moment fassungslos von der Tribüne aus.

Die Diagnose folgte wenig später: Riss der linken Achillessehne – eine schwere Verletzung, die die Karriere eines Spitzensportlers gefährden kann.

Gut zwei Monate später hat der 22-Jährige seine Reha in Katar aufgenommen – im renommierten Sporthospital Aspetar. Die Fortschritte sind beachtlich, doch die Erinnerung an den Moment in Stockholm sitzt tief. Holger Rune: „Ich bekomme fast Gänsehaut, wenn ich es sehe. Es war eine unangenehme Erfahrung. Direkt als es passiert ist, habe ich ein Knacken im Fuß gehört.“

Er habe schnell gespürt, dass etwas nicht stimme: „Die Ferse fühlte sich komisch an, als ob sie weg sei. Ich hatte keine Verbindung mehr vom Unterschenkel zur Achillessehne und zur Ferse.“ Seine Reaktion: „Okay, shit. Das ist nicht gut.“

Im Gespräch mit TV 2 fällt es Rune, der zum Zeitpunkt der Verletzung auf Rang elf der Weltrangliste stand, sichtlich schwer, über die Verletzung zu sprechen. „Puh, das ist schwer zu sagen“, sagt er, muss unterbrechen und kämpft mit den Tränen. Tennis sei sein Leben, so Rune – und auf einmal sei es ihm für einen Moment genommen worden. „Es ist tatsächlich schwer, jetzt darüber zu reden“, wiederholt er später.

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