Ex-RAF-Terroristin

Hohe Sicherheitsvorkehrungen vor Klette-Prozess

Aktualisiert am 25.03.2025 – 08:04 UhrLesedauer: 1 Min.

Vor dem Start des Prozesses gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette haben Einsatzkräfte das Oberlandesgericht Celle abgesichert, wo die Verhandlung beginnt. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)

Sie soll mit Komplizen Geldtransporter und Geschäfte überfallen haben, um das Leben im Untergrund zu finanzieren. Nun startet der Prozess gegen eine Ex-RAF-Terroristin. Die Vorkehrungen sind groß.

Vor dem Start des Prozesses gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette haben zahlreiche Einsatzkräfte das Oberlandesgericht Celle abgesichert. Auch ein Spürhund war im Einsatz, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Vor den Eingängen standen Justizbeamte und Polizisten mit Maschinengewehren, Polizeiwagen parkten in der Umgebung.

Stunden vor dem Beginn der Verhandlung stellten sich Journalisten in die Schlange, um pünktlich zum Einlass ins Gebäude zu gelangen. Auch mehrere Zuschauer warteten vor dem Gebäude.

Klette ist wegen versuchten Mordes und 13 Raubüberfällen angeklagt, die Verhandlung ist vor dem Landgericht Verden. Aus Sicherheitsgründen beginnt der Prozess aber nicht in den Räumen des Landgerichts, sondern im Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle.

Die Staatsanwaltschaft wirft der 66-Jährigen versuchten Mord, unerlaubten Waffenbesitz sowie versuchten und vollendeten schweren Raub vor. Ihre mutmaßlichen Komplizen, die ehemaligen RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub (70) und Burkhard Garweg (56), sind noch auf der Flucht.

Das Trio soll zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein überfallen haben, um sein Leben im Untergrund zu finanzieren. Dabei soll die Bande mehr als 2,7 Millionen Euro erbeutet haben.

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