Dauerregen, Hochwasser, katastrophale Fluten: Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zu den angekündigten Unwettern.

Ein langsam ziehendes Tief bringt viel Regen vom Mittelmeer nach Deutschland und in die Nachbarländer. Mehrere Menschen sind den Fluten bereits zum Opfer gefallen.

19.05 Uhr: Nach den schweren Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa haben starke Regenfälle nun auch in Spanien für Fluten gesorgt, berichten spanische Medien. In der Gemeinde Alcalá del Júcar haben Wassermassen erheblichen Schaden verursacht. „Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, stürzte der Bach wie ein Fluss hinunter und riss Autos mit sich. Nicht einmal bei der Überschwemmung 1982 war es so“, sagt Juan Miguel Munera, Leiter des Zivilschutzes der Gemeinde.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde äußerte sich: „Der Regen hielt kaum 20 Minuten“, so der Politiker. Dennoch habe es Überschwemmungen gegeben: „So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.“ Feuerwehr und Zivilschutz seien im Einsatz. Bisher gebe es keine Vermissten und Verletzten.

18.15 Uhr: Für Flussabschnitte der Oder in Brandenburg ist Hochwasseralarm der Stufe 1 ausgerufen worden. Es sei mit einer beginnenden Überflutung von Auen und ufernahen Wiesen zu rechnen, teilt das Landesamt für Umwelt mit.

Betroffen sind die Bereiche des Oder-Ortes Ratzdorf bis Eisenhüttenstadt. In einer aktuellen Hochwasserinformation der Behörde heißt es, es würden zunächst Wasserstände im Bereich Alarmstufen 1 und 2 erwartet, die ab dem Wochenende weiter ansteigen würden.

Der Pegelstand liegt bei Ratzdorf, unweit vom Zusammenfluss von Neiße und Oder, bei über 4 Meter. Alarmstufe 3 beginnt bei 5,60 Metern. Kommunen entlang der Oder bereiten sich seit Tagen auf Hochwasser an dem Grenzfluss vor. Die Behörde rät unter anderem, Autos aus hochwassergefährdeten Bereichen zu entfernen und sich vom Fluss fernzuhalten.

17.30 Uhr: Ein instabiler Baukran hat in der Münchner Innenstadt für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Wegen eines ausgespülten Fundaments ist die Standsicherheit des Krans nicht mehr gewährleistet. Ob die starken Regenfälle der vergangenen Tage das ausgelöst hätten, ist unklar. „Da hat auf jeden Fall Erde gefehlt, die durch Wasser ausgetragen wurde“, sagt ein Feuerwehrsprecher. Rund 300 Menschen mussten daraufhin die umliegenden Gebäude verlassen, darunter auch ein Hotel und eine Schule.

Die Münchner Feuerwehr entschied sich, den Kran zurückzubauen. Dabei sind ein weiterer Kran auf der Baustelle und ein Autokran zum Einsatz gekommen. Die Arbeiten sollen bis zum Abend abgeschlossen werden.

Bereits in der vergangenen Woche war es auf derselben Baustelle zu einem Unfall gekommen. Ein Gerüst stürzte in eine Baugrube, wodurch ein 41-jähriger Arbeiter schwer verletzt wurde. Er hatte mit einem Kran versucht, einen Treppenturm zu versetzen, als dieser rund fünf Meter tief in die Grube fiel. Mehr zu dem Vorfall lesen Sie hier.

16.20 Uhr: Nach Angaben von EU-Kommissar Janez Lenarčič sind zwei Millionen Menschen von den Überschwemmungen in Teilen Europas betroffen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will am Donnerstag in ein Hochwassergebiet in Polen reisen und dort mit Spitzenpolitikern der von den Überschwemmungen betroffenen Länder sprechen.

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