Start schon 2025

Hamburg bekommt autonome Busse – in diesen Gebieten

08.11.2024 – 20:08 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein autonom fahrender Bus steht auf einem Hochbahn-Betriebshof (Archivbild): Hamburg startet bald das Projekt „Alike“. (Quelle: dpa/Marcus Brandt)

In Hamburg soll der öffentliche Nahverkehr durch autonom fahrende Shuttles ergänzt werden. Nun ist klar, wo die Busse fahren und wann es losgeht.

Das Gebiet für das Hamburger Projekt „Alike“ für autonom fahrende Shuttles im öffentlichen Nahverkehr steht fest. Start der Fahrten sei Mitte 2025, teilte die Hamburger Hochbahn mit. Das geplante Betriebsgebiet erstrecke sich im Zentrum Hamburgs vom Stadtpark bis zur Elbe und vom Schlump bis nach Wandsbek. Im Rahmen des Projekts werden im nächsten Jahr zwei vollelektrische, autonom fahrende Fahrzeugmodelle den Testbetrieb starten. Während der Straßentests sind die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsfahrer an Bord.

„Mit dem Betrieb autonomer Shuttles im Zentrum Hamburgs gehen wir einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung öffentlicher Nahverkehr der Zukunft“, sagte Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne).

Im Projekt „Alike“ soll den Angaben zufolge ein System mit autonomen Shuttles erprobt werden, die einfach per App gebucht werden können und den Fahrgast direkt abholen und ans Ziel bringen. Die voll barrierefreien Fahrzeuge bieten Platz für bis zu 15 Fahrgäste.

Tjarks bezeichnete dieses sogenannte autonome Ridepooling als fehlendes Puzzlestück zwischen dem klassischen öffentlichen Nahverkehr und den individuellen Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger. Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn, sagte: „Das Projekt wollen wir nutzen, um zu lernen, wo genau autonom fahrende Fahrzeuge den öffentlichen Nahverkehr verbessern und damit den Menschen eine noch bessere Alternative zum privaten Pkw bieten können.“

Neben der Hamburger Verkehrsbehörde sind die Hochbahn, der On-Demand-Dienst Moia, die Fahrzeughersteller Holon und Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie das Karlsruher Institut für Technologie als Partner an dem Projekt beteiligt. Es läuft bis Oktober 2026 und erhält eine Förderung von 26 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

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