Die Spritpreise sind sehr hoch – und doch verschenken Autofahrer beim Tanken viel Geld. Denn eine Sorte ist deutlich billiger als das normale Superbenzin. Wer darf sie tanken?
Das Tanken ist wieder teurer geworden. Doch es gibt einige Möglichkeiten, zumindest etwas günstiger mobil zu bleiben. Zum Beispiel E10 tanken. Der bislang eher ungeliebte Kraftstoff ist rund sechs Cent pro Liter günstiger als normales Superbenzin (auch E5 oder Eurosuper genannt).
E10 ist ein Kraftstoff, der bis zu zehn Prozent Bioethanol enthalten kann. Bioethanol ist Alkohol, der durch Gärung und Destillation aus nachwachsenden Rohstoffen wie Getreide und Zuckerrüben gewonnen wird.
Ob älter oder neuer: Grundsätzlich können alle Benzinfahrzeuge mit E10 betankt werden, wenn sie dafür freigegeben sind. Diese Information kann direkt beim Fahrzeughersteller erfragt werden. Auch Werkstätten oder Autohändler können Auskunft geben.
Ist das Fahrzeug jedoch nicht für E10 freigegeben, sollten Autofahrer darauf verzichten. Denn schon eine einzige Tankfüllung kann unter Umständen schädliche Auswirkungen auf verschiedene Bauteile haben.
Unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. hohen Drücken und Temperaturen, kann E10 durch Ethanolatbildung an Aluminiumwerkstoffen in Kraftstoffpumpen und Einspritzsystemen korrosiv wirken und zu Ausfällen oder Leckagen führen. Bei Unverträglichkeit können auch Dichtungen, Schläuche und Tankbeschichtungen beschädigt werden, was zu potenziell gefährlichen Leckagen im Kraftstoffsystem führen kann.