Studie enthüllt

In dieser deutschen Stadt lebt es sich am besten


05.12.2025 – 12:17 UhrLesedauer: 4 Min.

Hamburgs Elbphilharmonie: Im aktuellen Städtevergleich schafft es Hamburg mit 56,8 Punkten nur auf Platz 10. (Quelle: Nikada)

Nicht überall lebt es sich gleich gut – das zeigt eine aktuelle Studie deutlicher denn je. Welche Städte echte Chancen bieten und wo Aufholbedarf besteht.

Zwischen Altstadtgassen und Skyline, zwischen Küste und Alpenrand: Deutschlands Städte könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die einen mit pulsierendem Nachtleben, moderner Infrastruktur und hohen Einkommen glänzen, kämpfen andere mit teuren Mieten, schlechter Verkehrsanbindung oder schwächerer Wirtschaftsleistung. Und dennoch – fast jeder hält die eigene Heimat für lebenswert, geprägt von Erinnerungen, Menschen und vertrauten Wegen. Doch was passiert, wenn man all das Persönliche ausblendet und nur die Fakten sprechen lässt?

Eine neue umfassende Analyse liefert genau diesen objektiven Blick. Für 71 deutsche Großstädte haben die IW Consult, ImmoScout24 und die „Wirtschaftswoche“ erneut ihr renommiertes Städteranking erstellt und zeigen, wo es sich derzeit am besten leben lässt. Die Ergebnisse offenbaren überraschende Gewinner, deutliche regionale Unterschiede und geben spannende Einblicke, was eine Stadt wirklich lebenswert macht.

Die Analyse basiert auf einer Vielzahl von Kennzahlen, die das Leben, Wohnen und Arbeiten in einer Stadt möglichst objektiv abbilden sollen. Insgesamt flossen über 50 Indikatoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt in die Bewertung ein. So werden unter anderem Mietpreise, Kita-Quoten, Einkommen, Unternehmenslandschaften oder Gästeübernachtungen berücksichtigt.

Bewertet wurden diese Daten aus zwei Perspektiven: dem Niveauranking, das den aktuellen Status quo misst, sowie dem Dynamikranking, das die Entwicklung der letzten fünf Jahre abbildet. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr der IW-Infrastrukturindex, der im Zusammenhang mit dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) entstanden ist. Er zeigt erstmals systematisch, wie gut Städte in den Bereichen Verkehr, Bildung, Forschung, Digitalisierung und Klimaschutz aufgestellt sind – und wo sie besonderen Nachholbedarf haben.

Wer heute wissen möchte, wo die Lebensbedingungen in Deutschland am besten sind, landet unweigerlich beim Niveauranking. Es bewertet, wie attraktiv eine Stadt heute ist – gemessen an Mietniveau, Bildungsangeboten, wirtschaftlicher Stärke und Lebensqualität.

An der Spitze bleibt alles beim Alten: München führt das Ranking unangefochten an. Die bayerische Landeshauptstadt punktet weiterhin bei Einkommen, Jobchancen und Freizeitwert. Dahinter folgen Stuttgart und Ingolstadt, die ebenfalls ihre Vorjahresplatzierungen verteidigen.

Spannend wird es ab Platz vier: Frankfurt am Main rückt in die Spitzengruppe auf, Regensburg, Mainz und Ulm gehören zu den auffälligsten Aufsteigern. Besonders bemerkenswert ist der Sprung von Regensburg und Ulm um jeweils drei Plätze – Zeichen für starke lokale Entwicklungen. Auch Köln verbessert sich deutlich und macht acht Plätze gut.

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