Ehemalige Grünen-Hochburg

Hier hat die CDU bundesweit am schlechtesten abgeschnitten


Aktualisiert am 24.02.2025 – 14:11 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Wahllokal in Friedrichshain-Kreuzberg (Archivbild): In dem Bezirk hat die CDU bundesweit am schlechtesten abgeschnitten. (Quelle: Sergej Glanze)

Deutschland hat gewählt – die CDU liegt bei der Bundestagswahl klar vorne. Doch in einem Wahlkreis in Berlin hat sie bundesweit am schlechtesten abgeschnitten.

Die Bundestagswahl ist vorbei. Wie zu erwarten, holten CDU/CSU bundesweit die meisten Stimmen. Auch in Berlin erhielt die CDU mehr Zweitstimmen als noch 2021. In einem Wahlkreis war die Zustimmung jedoch bundesweit am geringsten.

Nach vorläufigen Ergebnissen hat die CDU im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost lediglich 9,3 Prozent der Zweitstimmen erhalten. Damit erreichte die Partei dort den geringsten Wert in Vergleich zu den anderen Wahlkreisen in Deutschland. Deutlich zugenommen hat in dem Wahlkreis die Linken-Partei mit 31,7 Prozent der Zweitstimmen, der Direktkandidat Pascal Meiser gewann mit 34,7 Prozent die Erststimmen. Er zieht nun als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag ein.

Dabei zeichnete sich am Sonntagabend ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Grünen-Kandidatin Katrin Schmidberger ab. Sie erreichte nach Auszählung 30,6 Prozent der Erststimmen.

Für die Grünen bedeutet dieses Ergebnis eine Niederlage in einem Wahlkreis, den sie seit vielen Jahren dominierten. Bei den Bundestagswahlen 2017 und 2021 hatte Canan Bayram hier das Direktmandat für die Grünen geholt.

Insgesamt gehen in Berlin die CDU und Die Linke als Sieger aus der Bundestagswahl. Beide konnten ihre Erst- und Zweitstimmen im Vergleich zu 2021 deutlich erhöhen. Auch die AfD erhielt 5,8 Prozentpunkte mehr an Zweitstimmen in der Hauptstadt.

Die Zustimmung der Grüne und der SPD brach wie bei den bundesweiten Ergebnissen deutlich ein, ebenso die FDP. BSW holte in Berlin insgesamt 6,6 Prozent der Zweitstimmen.

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