Hersteller Weco erwartet vor Silvester erneut Böller-Boom

Zu Besuch bei Hersteller

Feuerwerksbranche rechnet wieder mit Böller-Boom


28.12.2025 – 12:44 UhrLesedauer: 2 Min.

Weco-Sprecher Oliver Gerstmeier präsentiert eine Box mit Feuerwerk: Der Verkauf beginnt in diesem Jahr am 29. Dezember. (Quelle: Marius Fuhrmann)

Am Montag beginnt der Verkauf von Böllern und Raketen. Nach drei erfolgreichen Jahren rechnet der Hersteller Weco erneut mit einem hohen Absatz – trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten.

Während in vielen Branchen die Kaufzurückhaltung der Deutschen spürbar ist, blickt die Feuerwerksbranche optimistisch auf das Jahresende. Feuerwerkshersteller Weco etwa, der unweit von Köln in Eitorf seinen Hauptsitz hat, erwartet einen hohen Absatz der Ware und in den kommenden Tagen Tausende Kunden, die wegen der beliebten Überraschungspakete vorbeischauen.

Der Verkauf von Feuerwerk beginnt in Deutschland am Montag (29. Dezember). Weco-Sprecher Oliver Gerstmeier sagt mit Blick auf den erwarteten Ansturm auf Böller, Raketen und Set-Batterien: „Die vergangenen drei Jahre waren sehr gut, daran würden wir gerne anschließen. Deswegen haben wir ein größeres Volumen ausgeliefert als im Vorjahr.“

Video | Feuerwerksverbot: ein Pro & Kontra

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Quelle: t-online

Der Großteil der Ware ist bereits vor Weihnachten in die Geschäfte gebracht worden, wo sie ab dem 29. Dezember verkaufen darf. Was übrig bleibt, müssen Weco und andere Hersteller wieder zurücknehmen. Nach der Corona-Pandemie, in der der Verkauf zwei Jahre lang verboten war, sei jedoch nur sehr wenig Ware übrig geblieben, berichtet Gerstmeier. Er sagt voller Zuversicht: „Im ersten Jahr nach Corona konnte man das noch mit Nachholbedarf erklären, im Jahr danach auch. Aber auch das dritte Jahr war ein Rekordjahr – jetzt folgt das vierte.“

Grundsätzlich ist laut dem Weco-Sprecher die Konjunktur von der Verbraucherstimmung abhängig. In allen Bereichen werde gespart, bei Pyrotechnik sei das aber immer anders gewesen. „Je schlechter es den Leuten geht, desto mehr Feuerwerk kaufen sie“, berichtet Gerstmeier. Bunte Lichter am Nachthimmel zu bestaunen, sei früher dem Adel vorbehalten gewesen. „Er hat dadurch Macht ausgedrückt. Nun darf jeder Feuerwerk abbrennen, weil sich eine freie Gesellschaft entwickelt hat – 14 Millionen Käufer sind schließlich keine Minderheit“, sagt er.

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