Die Ärzte haben Heinz Hoenig in ein künstliches Koma versetzt. Der Schauspieler soll am Herzen operiert werden. Jetzt gibt seine Frau neue Details zur OP bekannt.

Mehr als 100.000 Euro müssten für die Operation hingeblättert werden. Das sagt Heinz Hoenigs Frau jetzt in einem neuen Interview mit der „Bild am Sonntag“. Warum dieser Eingriff so teuer ist? Annika Kärsten-Hoenig sagt: „Das Problem ist, es ist nicht direkt das Herz. Es betrifft die komplette Aorta. Die Sache ist ziemlich kompliziert.“ Demnach habe Hoenig eine Entzündung erlitten, „die sich auf die komplette Aorta ausgebreitet hat“.

„Seine komplette Aorta muss ausgewechselt werden“

Die 39-Jährige erklärt das in dem Gespräch mit der Zeitung so: „Heinz hatte 2012 eine Herz-OP, in der er einen Stent gesetzt bekam. Jetzt, durch die bakterielle Entzündung, ist dieser beschädigt, Blut und Flüssigkeit sind aus dem Stent ausgetreten.“ Nur „notdürftig“ sei in der vergangenen Woche ein neuer Stent gesetzt worden, doch der halte nicht auf Dauer. „Seine komplette Aorta muss ausgewechselt werden.“

Die Aorta ist die größte Schlagader des Körpers, besser bekannt als Hauptschlagader. Diese auszutauschen, ist mit hohem Aufwand verbunden. Es sei bereits „alles in die Wege geleitet“, sagt Hoenigs Frau, mit der er seit 2019 verheiratet ist und zwei Söhne hat. Wann genau die OP stattfinden kann, ist noch nicht klar. Das sei von seiner „körperlichen Verfassung“ abhängig. „Ob er stabil genug ist und seine Werte stimmen. Diese schwanken von Tag zu Tag.“ Ein Eingriff dauere „zwischen acht und zehn Stunden“ und sei „lebensgefährlich“, so die 39-Jährige.

Auch zu der ungewöhnlichen Situation, dass Hoenig nicht krankenversichert ist, nimmt seine Frau Stellung. Das trifft nur auf 0,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zu, etwa 60.000 Menschen. Der „Das Boot“-Star habe seine „monatlichen Beiträge einfach nicht mehr bezahlen“ können und „flog raus“, so Annika Hoenig. Seit drei Jahren versuche sie, ihn wieder abzusichern – ohne Erfolg. „Wenn du über 55 Jahre alt bist und privat versichert warst, nimmt dich keine gesetzliche Kasse mehr“, sagt sie.

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