Wegen einer Infektion musste Heinz Hoenigs Speiseröhre entfernt werden. Kurz vorher wurde ihm offenbar eine falsche Diagnose gestellt.

„Das Boot“-Star Heinz Hoenig lag zuletzt monatelang im Krankenhaus. Der Grund: Aufgrund einer bakteriellen Infektion musste seine Speiseröhre entfernt werden. Nach dem Eingriff war er viele Wochen künstlich beatmet worden, ehe er wieder nach Hause zu seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig und ihren gemeinsamen Söhnen durfte. Eine lebensnotwendige Aorta-OP steht nach wie vor aus. In einem Podcast lässt Kärsten-Hoenig die vergangene Zeit jetzt Revue passieren und verrät: Ihr Mann erhielt zunächst eine Fehldiagnose.

In der ersten Folge von „24 (K)Ein Sommer in Berlin“ berichtet die 39-Jährige, dass sie ihren Partner am vergangenen Ostersonntag ins Krankenhaus bringen musste, weil es ihm rapide schlecht gegangen sei. Dort habe er plötzlich „wirres Zeug erzählt“, sei „zeitlich und örtlich völlig desorientiert“ gewesen. Er sei einer jungen Ärztin vorgestellt worden, die Annika Kärsten-Hoenig als „sehr distanziert“ und „mehr als arrogant“ beschreibt. Sie habe nach einem offenbar kurzen Gespräch mit Heinz Hoenig behauptet: „Das ist Demenz.“

Wie Kärsten-Hoenig, die gelernte Krankenschwester ist, erklärt, habe sie selbst viele Jahre in der Gerontopsychiatrie mit schwer demenzkranken Menschen gearbeitet. „Und wenn mein Mann in irgendeiner Form demenzielle Anzeichen gehabt hätte, dann wäre mir das ja wohl als erstes aufgefallen“, stellt sie klar. Zudem sei „weit mehr an Diagnostik als fünf Minuten Krankenbeobachtung am Tag“ notwendig, um eine Demenz zu diagnostizieren.

Kärsten-Hoenig habe damals deshalb Einsicht in die Krankenakte ihres Mannes gefordert. Daraus sei hervorgegangen, dass seine Sauerstoffsättigung im Blut nur bei 76 Prozent lag. „Da war mir völlig klar, warum im Oberstübchen meines Mannes kaum noch Licht brannte. Ja, ich meine, jeder von uns mit so einem Wert hätte absoluten Realitätsverlust“, sagt Kärsten-Hoenig in ihrem Podcast. Sie habe darauf bestanden, dass bei Heinz Hoenig eine Magenspiegelung durchgeführt wird, die schließlich auch die Infektion in seiner Speiseröhre aufgedeckt habe. Auch noch rückblickend finde Kärsten-Hoenig es „traurig“, wie im Krankenhaus mit ihm umgegangen worden sei: „Ich war absolut verzweifelt und hilflos.“

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