Ein Alligator, der über die sozialen Medien zum Star wurde, ist verschwunden. Sein Besitzer vermutet eine Entführung.

Das Verschwinden eines Haustiers ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Wenn es sich bei diesem Haustier aber um einen handzahmen Alligator und eine Internetsensation handelt, dann ist das schon etwas anderes. Der verschwundene Alligator hört auf den Namen Wally und stammt aus einer Auffangstation für Reptilien in Philadelphia.

Verschwunden sei das Tier laut seinem Besitzer, Joie Henney, während eines Urlaubs im US-Bundesstaat Georgia. Obwohl er sich sicher sei, dass das Tier nicht einfach weggelaufen ist, sondern entführt wurde, habe er keine Anzeige erstattet, weil er nicht die nötige Erlaubnis gehabt hätte, um das Tier in einen anderen Bundesstaat mitzunehmen.

Henney will keine Anzeige erstatten

Laut „USA Today“ geht das Georgia Department of Natural Resources davon aus, dass jemand Wally entwendet haben könnte, um jemanden einen Schreck einzujagen. Henney selbst sagt, er möchte nur seinen Alligator wiederhaben und würde auch davon absehen, Anzeige zu erstatten.

Bekanntheit erlangte Wally durch die sozialen Medien, wo sich Henney dabei filmt, wie er mit dem Alligator an der Leine Spazieren geht, mit ihm schwimmt und kuschelt. Henney, der Wally als seinen „Emotional Support Alligator“ (zu Deutsch: emotionaler Unterstützungsalligator) bezeichnet, erzählt, dass dieser noch nie irgendeine aggressive Reaktion gegenüber einem anderen Lebewesen gezeigt habe und am aller liebsten Käsebällchen futtern würde.

Spendenseite wurde eingerichtet

Henney und sein Alligator sind nicht nur im Internet berühmt, sondern auch in seiner Heimatstadt Philadelphia. Dort besuchen die beiden Altersheime, Volksfeste und Baseballspiele, um so den Menschen in Philadelphia die Möglichkeit geben, mit einem eigentlich enorm gefährlichen Tier auf Tuchfühlung zu gehen.

Die Fans des nach einem 60er Jahre Cartoon benannten Alligator, der letztes Jahr als Haustier des Jahres in den USA nominiert war, haben eine Spendenseite eingerichtet, um die Suchaktion nach Wally zu finanzieren. Bis jetzt sind schon über 5000 Dollar zusammengekommen.

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