Fehlender Notausschalter, mangelhafte Lagerung von Chemikalien. Vernachlässigt eine Hamburger Ausbildungsstätte den Arbeitsschutz und bringt Schüler in Gefahr?

Ein Standort des Berufsfortbildungswerks (bfw) am Standort Rothenburgsort soll massiv Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt haben. Das hat eine NDR-Recherche aufgedeckt. Das Amt für Arbeitsschutz überprüfe mittlerweile den Fall, heißt es.

Wie der NDR berichtet, erheben ehemalige Schüler und Ausbilder schwere Vorwürfe gegen den Betreiber. Die Sicherheit der Werkstatt werde vernachlässigt. „Die Zustände dort sind katastrophal“, zitiert der NDR einen ehemaligen Umschüler in einer Pressemitteilung, „es gibt uralte Maschinen, die nicht gewartet werden und zum Teil lebensgefährlich sind.“

Im Fernsehbeitrag kommt ein ehemaliger Ausbilder zu Wort, der von einer „Katastrophe“ am Standort spricht: „Bei meinen Maschinen waren alle Prüfungen abgelaufen.“ Beispielsweise sei eine Ablaufanlage defekt gewesen. Mitarbeiter und Schüler haben deswegen Staub einatmen müssen.

Berufsfortbildungswerk weist Vorwürfe von sich

Der Betreiber bfw bildet in Rothenburgsort im gewerblich-technischen Bereich aus. Er bietet sowohl Fort- und Weiterbildungen von Fachkräften als auch Schweißerkurse an, heißt es auf der unternehmenseigenen Website. Die Bundesagentur für Arbeit gehört unter anderem zu den Geldgebern.

Dem NDR zufolge sieht sich das bfw in der Unschuld. Am Standort habe man keine Person gefährdet. Optimierungshinweise seitens der Behörden würde man jedoch umsetzen wollen. Weitere Details sind nicht bekannt. Eine Presseanfrage von t-online beantwortete das bfw nicht.

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