
Hamburger Wahrzeichen
Fernsehturm soll bald wieder öffnen – Zeitplan steht fest
16.12.2025 – 09:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Hamburger Wahrzeichen nähert sich der Wiedereröffnung: Der Fernsehturm könnte nach 30 Jahren wieder Besucher empfangen. Das ist der neue Zeitplan.
Nach jahrelanger Hängepartie steht offenbar fest: Der Hamburger Fernsehturm soll in der zweiten Jahreshälfte 2031 wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen. Das etwa 280 Meter hohe Wahrzeichen am Messegelände ist seit 2001 geschlossen. Das Hamburger Abendblatt berichtet, es läge ein konkreter Fahrplan für Sanierung und Wiedereröffnung vor.
Dabei bezieht sich die Zeitung auf eine Senatsdrucksache, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Laut dieser will die Stadt bis 2031 rund 21,1 Millionen Euro investieren – rund 2,6 Millionen mehr als ursprünglich geplant.
Insgesamt soll die Sanierung 39,7 Millionen Euro kosten. Der Bund steuert dabei einen Anteil von 18,6 Millionen Euro bei. Sollten die Ausgaben weiter steigen, müsse laut Dokument die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) einspringen – ihr gehört das Bauwerk.
Auf Anfrage der Hamburger Redaktion von t-online teilte ein Sprecher des Senats mit, die Senatsdrucksache müsse zunächst noch vom Senat beschlossen werden. Sie stehe am Dienstag auf der Tagesordnung. Die Bürgerschaft soll am 14. Januar 2026 darüber abstimmen.
Peer Kollecker von der DFMG sagte dem Hamburger Abendblatt, man freue sich über den „verlässlichen Zeitplan und eine valide Kostenberechnung“. Die Baugenehmigungen sollen demnach bis Frühjahr 2026 vorliegen. Die eigentlichen Bauarbeiten seien für 2028 geplant und sollen bis Sommer 2030 abgeschlossen sein.
Geplant sei, den Fernsehturm dauerhaft öffentlich zugänglich zu machen. Die Aussichtsebene in 125 Metern Höhe soll täglich geöffnet sein. Als Betreiber sind laut Bericht Philipp Westermeyer, die Hamburg Messe und Congress GmbH sowie Unternehmer Tomislav Karajica im Boot – Letzterer hatte allerdings jüngst Privatinsolvenz angemeldet.