
Zukunftsvisionen
Hamburg plant spektakuläre Projekte am Wasser
25.12.2025 – 10:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Grüne, Kunsthalle und Privatinvestoren präsentieren ambitionierte Ideen für Hamburg. Die Vorhaben könnten das Stadtbild verändern.
In Hamburg haben verschiedene Akteure mehrere spektakuläre Zukunftsprojekte vorgestellt. Die Ideen reichen von einer High Line in Altona bis zu einer künstlichen Surfwelle im Hafen.
Die Grünen schlagen eine sogenannte High Line in Altona vor. Sie planen, ein künftig überflüssiges Eisenbahn-Viadukt zu einer Fußgängerbrücke umzubauen. Christian Trede von den Grünen sagt: „Wir alle sind schon einmal mit dem Zug über dieses Viadukt gefahren und haben von dort auf Altona geblickt. Dieses Gefühl mit dem Blick von oben wollen wir bewahren.“
Die Bezirksversammlung Altona hat dem Plan bereits zugestimmt. Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde äußert jedoch Bedenken. Der Transport der alten Brückenteile, die Zwischenlagerung und der Aufbau in den 2030er-Jahren sei zu kostspielig, so die Behörde.
Ein weiteres Projekt plant der Hamburger Felix Segebrecht. Er möchte eine künstliche Surfwelle im Fischereihafen in Altona errichten. „Wassersport ist wunderbar und Hamburg ist maritim und Wassersport affin. Außerdem gibt es im Hafen viele Flächen, die mit den richtigen Ideen revitalisiert werden können“, ist Segebrecht überzeugt.
Die geplante Wellenanlage stammt von einem Hersteller namens Floating Wave. Laut Segebrecht soll sie 50 Prozent weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Systeme. Er betont: „Diese Kombination aus Effizienz und Nachhaltigkeit macht Floating Wave zu einem Vorreiter im Bereich künstlicher Flusswellen.“
Auch die Hamburger Kunsthalle plant eine Erweiterung. Kunsthallen-Direktor Alexander Klar hat eine Konzeptstudie vorgestellt. Das Konzept beinhaltet ein öffentliches Schwimmbad an der Binnenalster. Klar erläutert: „Die Konzeptstudie von Snøhetta verbindet die notwendige Erweiterung der Hamburger Kunsthalle mit der Stadtreparatur an einer der unattraktivsten Stellen Hamburgs: dem Nordostufer der Binnenalster.“
Oberbaudirektor und Kulturbehörde sehen das Kunsthallen-Erweiterungsprojekt kritisch. Die Diskussionen über die Zukunft Hamburgs werden weitergehen.