Bundesanwaltschaft ermittelt

Terrorverdacht – Iraker in Halle festgenommen


Aktualisiert am 17.06.2025 – 12:18 UhrLesedauer: 1 Min.

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Polizei (Symbolbild): In Halle läuft ein Großeinsatz. (Quelle: Ulrich Wagner/imago-images-bilder)

Ein Iraker steht unter Terrorverdacht. Er soll im Irak gekämpft haben, jetzt klickten in Halle die Handschellen.

Die Bundesanwaltschaft hat in Halle an der Saale einen Iraker festnehmen lassen. Die Ermittler werfen dem Mann vor, zwischen 2014 und 2016 im Irak für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gekämpft zu haben. Er soll „in verschiedenen Einheiten“ eingesetzt gewesen sein, sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Montag t-online.

Zuvor hatte das lokale Online-Portal „Du bist Halle“ über die Festnahme berichtet. Demnach stürmten maskierte und bewaffnete Polizisten ein Mehrfamilienhaus in der Theodor-Roemer-Straße in Halle-Trotha.

Der Verdächtige soll noch am Dienstag einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Dieser entscheidet, ob Untersuchungshaft angeordnet wird. Im Raum steht der Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Laut „Du bist Halle“ soll der Mann vermutlich im Jahr 1992 geboren worden sein.

Wie der Mann nach Deutschland kam, seit wann er hier lebt und welchen Status er hat, sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft nicht. Auch gebe die Behörde keine Auskunft darüber, wie die Ermittler auf den mutmaßlichen Terroristen aufmerksam wurden.

Die Bundesanwaltschaft mit Sitz in Karlsruhe ist in Deutschland für besonders schwere Strafverfahren zuständig – unter anderem bei Terrorismus, Spionage oder Kriegsverbrechen. Sie leitet Ermittlungen und übernimmt Verfahren, die überregionale Bedeutung haben oder die innere Sicherheit betreffen.

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