Tennis-Star verzweifelt
Halbfinal-Drama: Zverev scheitert an Angstgegner
Aktualisiert am 17.11.2024 – 10:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Semifinale gegen den US-Amerikaner wird zum Krimi – wieder einmal. Im dritten Satz entwickelt sich dann ein Drama.
Alexander Zverev hat bei den ATP Finals in Turin des Endspiel verpasst – und ist erneut an seinem Angstgegner gescheitert. Der aktuelle Weltranglistenzweite verlor am Samstagnachmittag ein dramatisches Halbfinale gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 3:6, 6:3, 6:7 (3:7) und zog damit schon zum vierten Mal in Folge den Kürzeren gegen Fritz. Zuvor gab es für den Hamburger 2024 schon Niederlagen im Wimbledon-Achtelfinale, im Viertelfinale der US Open und beim Laver Cup in Berlin.
Auch am Samstag präsentierte sich Fritz zunächst gut eingestellt. Zverev kassierte beim Stand von 2:3 sein erstes Break in diesem Turnier, wenig später war Satz eins verloren. Zverev steigerte sich zum Start des zweiten Durchgangs aber deutlich, schaffte das schnelle Break und erzwang den Entscheidungssatz. Dort lieferten sich die beiden Kontrahenten teilweise sehr lange Ballwechsel auf Weltklasseniveau, der Tiebreak musste entscheiden – und in diesem zeigte Fritz die besseren Nerven.
Nach einer perfekten Gruppenphase mit drei Siegen hatte sich Zverev neben dem italienischen Publikumsliebling Jannik Sinner zum Turnierfavoriten gemausert, er strebte seinen dritten Titel beim prestigeträchtigen Saisonfinale der besten Tennisprofis nach 2018 und 2021 an. Für Zverev, der in diesem Jahr erneut ohne den ersehnten Grand-Slam-Titel geblieben war und am Freitag gegen Spaniens Carlos Alcaraz noch mit einem Zweisatzsieg beeindruckt hatte, endet eine Saison ohne Major-Titel und ohne versöhnlichen Abschluss.
Fritz trifft im Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) auf Sinner oder den Norweger Casper Ruud. Der US-Amerikaner hatte den Hamburger in diesem Jahr bereits in Wimbledon und bei den US Open aus dem Turnier geworfen.