Sie sind sinnlos, peinlich und passen nicht in das Bild, das wir oder andere von uns haben: Guilty Pleasures. Doch was bedeutet „Guilty Pleasure“ eigentlich?

Wenn der Physiker voller Freude Trash-TV schaut oder der Sternekoch am liebsten Dosenravioli isst, dann genießen sie ihr Guilty Pleasure. Was bedeutet das? „Guilty Pleasure“ beschreibt den Genuss an Dingen, die im sozialen Umfeld als unangebracht oder peinlich gelten. Dabei sind sie grundlegend positiv besetzt. Sie zeigen Persönlichkeit und sind kleine Schwächen, die jeder von uns hat. Beispiele für Guilty Pleasures gibt es viele.

„Guilty Pleasure“ bedeutet aus dem Englischen übersetzt „schuldiges Vergnügen“. Während Emily in Paris vielleicht in einer bestimmten Altersgruppe beliebt ist und auf dem Schulhof für Gesprächsstoff sorgt, wäre es befremdlich, wenn der örtliche Großunternehmer beim Small Talk darüber schwärmt. Also genießt er seine TV-Leidenschaft lieber ganz privat. Ein typisches Guilty Pleasure: Denn in Bezug auf Serien und Songs wird der Begriff oft verwendet.

Serien, die ein großes Vergnügen bereiten, obwohl Handlungen fragwürdig sind oder Kritiken schlecht ausfallen, erfreuen sich als beliebtes Guilty Pleasure. Sei es zur Entspannung oder zur puren Unterhaltung.

Wer kennt sie nicht? Die peinliche Playlist, die rauf und runter läuft, solange es niemand mitbekommt. Beispiele für Guilty-Pleasure-Songs sind:

Darüber hinaus hat jeder seine Vorlieben, für die er sich schämt und die er gleichzeitig große Freude empfindet. Dazu zählen auch:

Uns ist nur das unangenehm, was unser Umfeld anders erwartet. Soziologisch betrachtet geben uns Gewohnheiten Sicherheit im gegenseitigen Miteinander. Abweichungen vom zu erwartenden Verhalten, wie es auch Guilty Pleasures sind, verwirren vielleicht auf den ersten Blick. Auf den zweiten geben sie uns aber Vertrauen.

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